Unser Protest gegen Schwarz-Blau in Niederösterreich

Am Donnerstag, den 23. März, wurde die schwarz-blaue Koalition in Niederösterreich angelobt. Mit in der Regierung: Rassisten wie Landbauer & Co.! Um dagegen aufzustehn, haben wir gemeinsam mit anderen Organisationen wie “SOS Mitmensch” oder den “Omas gegen Rechts” vor dem St. Pöltner Landhaus protestiert. Warum es keine Koalition mit Rassisten geben darf und wie unser Einsatz gegen Rechts weitergeht, kannst du hier nachlesen.

23. März, 8:00 Uhr, St. Pöltner Landhaus: Gemeinsam mit hunderten Menschen und zahlreichen Organisationen wie “SOS Mitmensch”, “Omas gegen Rechts” und “SOS Balkanroute” haben wir uns versammelt, um gegen den gefährlichen Pakt zwischen ÖVP und FPÖ zu protestieren. Plötzlich kommt Gottfried Waldhäusl. Mit einem Pfeifkonzert und Buhrufen begrüßen wir ihn, wie er seinen Posten als zweiten Landtagspräsidenten antritt. Es ist keine zwei Monate her, dass er migrantischen Schüler_innen live im Fernsehen die Daseinsberechtigung abgesprochen hat. Für uns ist klar: Eine Koalition mit Waldhäusl und seiner Partei ist ein Dammbruch.

  • (c) SOS Mitmensch

Keine Koalition mit Rassisten

Danach ging unsere Kundgebung mit Redebeiträgen weiter. Unser Campaigner Christian zeigte sich empört, dass Rassisten wie Landbauer in Machtpositionen gehievt werden: “Vor fünf Jahren hat Mikl-Leitner die Zusammenarbeit mit Landbauer noch ausgeschlossen. Nun macht sie seine rechtsextreme Politik salonfähig. Das ist der ÖVP und Mikl-Leitner wohl egal, solange sie weiterhin an der Macht bleibt.”

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ein gefährlicher Tabubruch

Die Koalition mit dieser FPÖ-NÖ ist ein Tabubruch der ÖVP: Rassisten wie Udo Landbauer, die antisemitische und nationalsozialistische Lieder in ihren Burschenschaften grölen, bestimmen zukünftig die niederösterreichische Politik mit. Das beunruhigt nicht nur uns, sondern auch die #aufstehn-Community: Fast 12.000 Menschen haben an unserer Umfrage zu Schwarz-Blau teilgenommen: 94% sind besorgt über die gefährliche Koalition, 92% sagen, Mikl-Leitner soll nicht mit Udo Landbauer koalieren.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von aufstehn (@aufstehn_at)

Ibiza-Koalition 2.0 verhindern!

Auch für die Nationalratswahl 2024 verheißt dieser Tabubruch der ÖVP nichts Gutes. “Wenn es so weitergeht, steht uns eine Ibiza 2.0-Koalition bevor, dieses Mal mit Kickl als Kanzler. Das müssen wir verhindern”, so Campaigner Christian im Interview mit Der Standard. Neben dem Standard haben auch der ORF und viele andere Medien über unseren Protest berichtet.

Wir müssen weiterhin Widerstand leisten, unsere Kräfte bündeln und gemeinsam gegen diese rassistische Politik aufstehn – für ein Österreich, in dem alle ein gutes Leben haben.

Hilf uns dabei, indem du #aufstehn mit einer Spende unterstützt:

Die Rückkehr der Justitia: Unsere Gala gegen Korruption

Am 18. Jänner haben wir Gerechtigkeit ins neu renovierte Parlament einziehen lassen – in Form der personifizierten Justitia. Hunderte Menschen jubelten ihr zu, wie sie auf rotem Teppich und unter Blitzlichtgewitter ins Hohe Haus zurückkehrte. Der Anlass: Das Antikorruptionsvolksbegehren wurde am Tag darauf im Justizausschuss behandelt. Wie unsere Gala gegen Korruption war und wie unser Einsatz gegen Korruption weitergeht, kannst du hier nachlesen:

18. Jänner, 17:15 Uhr: Eine weiße Stretch-Limousine fährt direkt beim Parlament vor. Hunderte Menschen und zahlreiche Medien tummeln sich um den roten Teppich. Bodyguards öffnen die Autotüren und empfangen den Stargast des Abends: Justitia, die Göttin der Gerechtigkeit! Hunderte Fans jubeln Justitia zu, während sie mit Schwert und Waage Richtung Hohes Haus schreitet, um für Gerechtigkeit zu sorgen.

Ein magischer Abend

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Der Zeitpunkt für unsere Gala gegen Korruption war nicht zufällig gewählt: Denn am Tag darauf wurde das “Rechtsstaat & Antikorruptionsvolksbegehren” im Justizausschuss behandelt. Mit hunderten Freiwilligen in ganz Österreich, mehr als 300.000 Unterschriften und knapp 1.500 Stellungnahmen haben wir letztes Jahr dafür gesorgt, dass sich das Parlament damit beschäftigen muss [1]. Jetzt sind die Politiker_innen am Zug, die 72 Forderungen umzusetzen, um das Korruptionsproblem in Österreich in den Griff zu bekommen.

Gala gegen Korruption

Mittwochabend war es dann so weit: Hunderte Engagierte haben als Zeichen gegen Korruption Justitia zugejubelt, als sie auf rotem Teppich unter Blitzlichtgewitter ins Hohe Haus eingezogen ist. Das Spektakel ist auch an den Medien nicht vorbeigegangen: Zahlreiche Journalist_innen haben über unsere Gala gegen Korruption berichtet.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von aufstehn (@aufstehn_at)

Justitia als Stargast

Am Ende des roten Teppichs stand Justitia unserem Kampagnenleiter Raoul für ein Interview bereit. “Ich kenne das Volksbegehren und seine Forderungen – schließlich bedient es sich meiner Grundsätze. Ich bin sehr verwundert, dass diese Grundsätze heute an vielen Orten noch immer nicht umgesetzt sind und von Menschen – auch hier in Österreich – erst eingefordert werden müssen”, so Justitia – gespielt von Irina Wanka – vor ihrem Publikum. “Ich gehe aber davon aus, dass sich der Justizausschuss morgen den erhobenen Forderungen anschließt – auch um weiteren Zorn der Göttinnen zu vermeiden.”

  • © Kemara Pol
  • © Kemara Pol
  • © Kemara Pol
  • © Kemara Pol
  • © Kemara Pol
  • © Kemara Pol
  • © Kemara Pol

Neben Justitia waren noch andere Gäste zum Interview geladen: Martin Kreutner, Antikorruptionsexperte und Co-Initiator des Antikorruptionsvolksbegehren, forderte einmal mehr, die Unabhängigkeit der Justiz sicherzustellen. Ursula Bittner, Sprecherin der Initiative Saubere Hände, verwies darauf, dass Korruption für Österreich einen Schaden von 15 Mrd. € ausmache. Der Auftrag an die Politiker_innen ist klar: Wir Bürger_innen verdienen endlich eine Politik zu unser aller Wohl – statt fürs Eigeninteresse einiger Politiker_innen.

Das Volksbegehren im Justizausschuss

Am Tag darauf mussten sich die Minister_innen Alma Zadić und Karoline Edtstadler sowie Vertreter_innen aller Parlamentsparteien im Justizausschuss umfassend mit dem Anitkorruptionsvolksbegehren auseinandersetzen – nun müssen aber auch Maßnahmen folgen. Deutliche Worte fand auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen: Er forderte die Politiker_innen auf, die Maßnahmen rasch umzusetzen, um das Vertrauen in die Bevölkerung zu generalsanieren. Auch für uns ist klar: Wir werden den Politiker_innen genau auf die Finger schauen, um Korruption in Österreich endlich den Riegel vorzuschieben.

Quellen:
[1] aufstehn.at: [Antikorruptionsvolksbegehren: Unser Einsatz für den Rechtsstaat]
[2] APA OTS: Antikorruptionsbegehren im Parlament: „durchwachsene“ Bilanz

Gemeinsam für Veränderung – deine eigene Petition auf „mein #aufstehn“

Was haben der Stopp der Gletscherverbauung in Tirol, die Digitalisierung einer Volksschule in Puchenau und die Umgestaltung der Bernardgasse in Wien Neubau gemeinsam? Diese Forderungen wurden alle dank Petitionen von engagierten Menschen auf der Petitionsplattform mein.aufstehn.at umgesetzt. 

Hast du ein Thema, das dir unter den Nägeln brennt oder eine Ungerechtigkeit, die du aus der Welt schaffen möchtest? Dann ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt aufzustehn und für dein Anliegen laut zu werden! Mach es wie Gerd, Andrea oder Sigrid und starte auf mein #aufstehn deine eigene Petition.

 

Eine Petition ermöglicht es dir, dich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, möglichst viele Unterstützer_innen hinter deiner Forderung zu versammeln und so Druck auf Entscheidungsträger_innen auszuüben, damit sie deine Forderung umsetzen. Trage also mit deiner eigenen Petition dazu bei, deine Gemeinde, deine Region oder ganz Österreich zu einem besseren Ort für alle zu machen!

Was ist mein #aufstehn

mein #aufstehn ist die Petitionsplattform von #aufstehn, einer wachsenden Community von engagierten Menschen aus ganz Österreich, die sich gemeinsam für progressive Politik einsetzen – für ein positives Miteinander, soziale Gerechtigkeit, faires Wirtschaften und den Schutz unseres Planeten. 

Auf mein #aufstehn  können alle Menschen, unabhängig von Vorerfahrung, Staatsbürger_innenschaft oder Alter eine Petition starten. Alles, was du dafür brauchst, ist der Wunsch, etwas zu verändern. Mit wenigen Klicks kannst du auf mein.aufstehn.at kostenlos deine Petition veröffentlichen. Überleg dir dazu eine konkrete Forderung, eine_n passende_n Adressat_in und eine kurze Begründung – fertig!

Mehr als nur ein Klick

mein #aufstehn bietet dann viele Möglichkeiten, aktiv zu werden: Die Petition kann dabei Ausgangspunkt und das Herz einer größeren Kampagne sein. Du kannst zum Beispiel deine Unterstützer_innen ganz einfach kontaktieren, um sie regelmäßig über aktuelle Ereignisse rund um deine Petition auf dem Laufenden zu halten oder sie dazu zu motivieren, selbst aktiv zu werden. Sie können deine Petition weiterverbreiten, bei einem E-Mailprotest mitmachen, zu einer von dir organisierten Aktion kommen und dir so bei deiner Kampagne unter die Arme greifen. Außerdem kannst du Neuigkeiten zu deiner Kampagne auf der Petitionsseite teilen und so für alle Besucher_innen der Seite wichtige Informationen zum Thema übersichtlich zusammentragen. 

Johanna und Mirjam vom mein #aufstehn-Team unterstützen dich bei jedem Schritt: Vom Formulieren des Petitionstexts bis zur Übergabe der Unterschriften an die Entscheidungsträger_innen stehen wir dir mit unserer langjährigen Kampagnen-Erfahrung zur Seite. Wir können dir Tipps geben, wie du noch mehr Unterschriften für deine Petition sammeln kannst, dich beim Kontaktieren von Journalist_innen unterstützen, um mehr Aufmerksamkeit auf dein Anliegen zu lenken oder zusammen Ideen für Aktionen entwickeln. Gemeinsam können wir Entscheidungsträger_innen von deiner Forderung für eine bessere Welt überzeugen!

Aktionen online – und offline 

In der Vergangenheit haben wir mit Petitionsstarter_innen schon einige eindrucksvolle Aktionen organisiert

Zusammen mit Carolin setzen wir uns dafür ein, dass der Pflegeberuf als Schwerstarbeit eingestuft wird. Dafür haben wir letzten Sommer ihre Unterstützer_innen vor dem Gesundheitsministerium in Wien zusammengetrommelt. Bevor wir die Unterschriften dem Gesundheitsminister persönlich übergeben haben, haben wir mit selbstgemalten Schildern und Redebeiträgen den anwesenden Medienvertreter_innen verdeutlicht, wie wichtig die Umsetzung dieser Forderung für Pfleger_innen und Angehörige ist. 

Mit Petitionsstarter Gerd sind wir im April in Innsbruck auf die Straße gegangen: Hier waren wir laut für den Erhalt von Tirols unberührten Gletschern. Besonderen Eindruck hat die 18 Meter lange Papierrolle hinterlassen mit den Namen der 170.000 Unterzeichner_innen. Und jede einzelne dieser 170.000 Unterschriften hat sich ausgezahlt: Im Juli 2022 wurde das klimaschädigende Bauvorhaben endgültig zurückgezogen!

Auch Sigrid, die sich für die Umgestaltung der Bernardgasse in Wien einsetzt, hatte die Idee, die Anzahl ihrer Unterstützer_innen sichtbar zu machen. Bei der Übergabe an den Bezirksvorsteher hat Andrea ein Bild mitgebracht, auf dem für jede Unterschrift ein kleiner Mensch sichtbar ist. Auch diese Petition war ein Erfolg –  die Bernardgasse wird endlich grüner!  

Mit ganzer Kraft stehen wir als mein #aufstehn-Team hinter dir. Gemeinsam setzen wir uns für die Umsetzung deiner Forderung ein. Bei Petitionen auf mein #aufstehn bleibt es nicht nur bei Unterschriften. Zusammen sorgen wir dafür, dass die Unterschriften auch wirklich bei den Entscheidungsträger_innen ankommen. Doch mit der Übergabe endet unsere Arbeit noch nicht. Auch danach bleiben wir am Thema dran und machen weiter Druck auf die Verantwortlichen, um die Umsetzung des Anliegens einzufordern!   

Gemeinsam für Veränderung 

Wir alle können unsere Stimme nutzen, um für eine gerechtere Welt aktiv zu werden. Wenn wir uns verbünden, werden wir unüberhörbar und setzen so unsere Interessen gegenüber den Mächtigen – Politiker_innen, Entscheidungsträger_innen, Konzernchef_innen usw. – durch. Eine Petition kann ein wichtiges Mittel sein, um diese vielen Stimmen sichtbar zu machen, Veränderung zu bewirken und dadurch die Welt ein Stück weit zu verbessern.

All diese Menschen haben sich für ihre Anliegen eingesetzt. Jede_r von ihnen hat eine Petition gestartet und dabei andere Motivierte gefunden, die für dasselbe Anliegen brennen. Gemeinsam, als Verbündete, konnten sie Veränderungen erzielen und Entscheidungsträger_innen von ihren Forderungen überzeugen. Genau das kannst auch du schaffen! 

Also dann – worauf wartest du noch? Setze dich ebenso tatkräftig für eine gerechte Welt ein wie Gerd, Sigrid, Andrea und viele andere! 

Schick uns deine Fragen an mein@aufstehn.at oder leg direkt los und starte hier deine Petition auf mein.aufstehn.at!

Antikorruptionsvolksbegehren: Unser Einsatz für den Rechtsstaat

307.629 Unterschriften hat das Antikorruptionsvolksbegehren erreicht – ein Riesenerfolg für uns Bürger_innen! Besonderer Dank geht an unsere über 500 Freiwilligen, die in mehr als 200 Gemeinden in ihrer Nachbarschaft unterwegs waren und maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen haben. Wie wir gemeinsam in den vergangenen Monaten Korruption und Machtmissbrauch den Kampf angesagt haben, warum die Politik nicht länger wegschauen kann und was das für die Zukunft bedeutet, kannst du hier nachlesen.

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

 

Wer die österreichische Innenpolitik der letzten Jahre mitverfolgt hat, weiß: Österreich hat ein massives Korruptionsproblem. Seit Jahren machen wir bereits auf das Problem aufmerksam und setzen uns für einen starken Rechtsstaat ein – und das mit Erfolg: So haben wir letztes Jahr mit über 8.000 Stellungnahmen den sogenannten “Vertuschungsparagraf” verhindert, der Hausdurchsuchungen bei Politiker_innen unmöglich gemacht hätte. [1] Dieser Teilerfolg macht Mut, doch um das Korruptionsproblem in den Griff zu bekommen, braucht es grundlegende Veränderung und neue Spielregeln für Politiker_innen. Deshalb haben wir von #aufstehn uns dazu entschieden, das “Rechtsstaat und Antikorruptionsvolksbegehren” tatkräftig zu unterstützen.

2. bis 9. Mai: Eine wichtige Woche für unsere Demokratie

Bereits in der Unterstützungsphase bis Dezember 2021 hat das Volksbegehren mehr als 80.000 Unterstützungserklärungen sammeln können. Damit sich das Parlament mit den Forderungen des Volksbegehrens beschäftigen muss, sind allerdings mindestens 100.000 Unterschriften nötig, mindestens 20.000 mussten wir also Anfang Mai sammeln. Um das zu schaffen, haben wir uns einiges überlegt, wie wir auf das Thema aufmerksam machen und möglichst viele Menschen davon überzeugen können, das wichtige Volksbegehren zu unterschreiben.

500 Freiwillige in 200 Gemeinden

Vom Seewinkel im Burgenland, über das Gasteiner Tal in Salzburg bis hin in den Bregenzer Wald in Vorarlberg: Über 500 Menschen in mehr als 200 Gemeinden haben in ganz Österreich Türhänger verteilt und so ihre Nachbar_innen erinnert, das Volksbegehren zu unterschreiben. Die Türhänger kamen sehr gut an: “Habe alle Türhänger in der Nachbarschaft nicht nur verteilt, sondern bei mehr als der Hälfte ein persönliches Gespräch mit den Nachbarn geführt. Die Rückmeldungen waren meistens positiv”, so Joseph aus Oberösterreich. Sie kamen so gut an, dass es die Türhänger die Titelbilder österreichischer Tageszeitungen zierten.

Screenshot: Salzburger Nachrichten, 2.5.2022

Aktionen in ganz Österreich

Montag, 2. Mai, 10:00: In allen Landeshauptstädten versammeln sich prominente Unterstützer_innen des Volksbegehrens und Freiwillige aus der #aufstehn-Community vor Rathäusern, Gemeindeämtern und gut besuchten Plätzen, um Menschen auf der Straße für das Antikorruptionsvolksbegehren zu gewinnen. Im Gespräch mit Passant_innen wurde klar, wie wichtig es für uns Bürger_innen ist, Politiker_innen zu haben, denen wir vertrauen können. Viele waren sich einig, dass es dafür bessere Spielregeln gegen Korruption und Machtmissbrauch braucht und haben deshalb das Volksbegehren unterschrieben.

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Über Korruption reden

Darüber hinaus haben wir das Gespräch mit zahlreichen Expert_innen gesucht und in öffentlichen Diskussionen auf die Wichtigkeit des Volksbegehren aufmerksam gemacht. So hat unsere Geschäftsführerin Maria Mayrhofer im Theater der Josefstadt vor prominenten Unterstützer_innen wie dem ehemaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer betont, warum es klare Spielregeln braucht, damit wir Bürger_innen der Politik endlich wieder vertrauen können.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von aufstehn (@aufstehn_at)

Auch in unserer Podcast-Folge “Raus aus dem Korruptionssumpf” mit Martin Kreutner (Antikorruptionsexperte und Initiator des Volksbegehrens) haben wir darüber gesprochen, was jede_r von uns tun kann, um gegen Korruption aufzustehn und warum das Volksbegehren eine so große Chance bietet, um mit Korruption aufzuräumen.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden

 

Spannend war auch die Diskussion “Korruption und Machtmissbrauch” im Kreisky-Forum, bei der Maria Mayrhofer mit Falter-Chefredakteur Florian Klenk über das Korruptionsproblem in Österreich gesprochen hat. Abschließend war man sich einig: Das Antikorruptionsvolksbegehren kann der Schlüssel zu einer Politik sein, bei der das Gemeinwohl und nicht persönliche Zwecke im Vordergrund stehen.

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Wie wir uns online für den Rechtsstaat stark gemacht haben

In den sozialen Medien und über eine eigens eingerichtete Website haben wir auf die Forderungen des Antikorruptionsvolksbegehrens aufmerksam gemacht. Tausende Menschen haben unsere Website genutzt, mit der wir das Unterzeichnen ganz einfach mit ein paar Klicks ermöglicht haben – ebenso wie das Weitersagen an Freund_innen und Bekannte. Danke auch an alle, die das Volksbegehren auf diesem Weg unterstützt haben.

Zum Abschluss der Eintragungswoche trafen wir uns mit den Proponent_innen des Antikorruptionsvolksbegehrens am Held_innenplatz. Der Fokus lag dieses Mal am Rechtsstaat und wie dieser in den letzten Jahren von der Politik angegriffen wurde. Veranschaulicht wurde das Ganze mit einer angeschlagenen Justitia – Göttin und Symbol für Gerechtigkeit und Rechtspflege. Und wer könnte die Justitia besser retten als das Antikorruptionsvolksbegehren mit seinem Rückenwind von mehr als 300.000 Unterschriften?

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

#aufstehn in den Medien

Unsere Arbeit ist auch auf ein großes mediales Echo gestoßen. Wir haben dafür gesorgt, dass das Antikorruptionsvolksbegehren und die Thematik gehörig Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit bekommt:

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ein Erfolg für uns Bürger_innen

Unser gemeinsames Engagement hat also große Wellen geschlagen und dafür gesorgt, dass in den letzten Wochen niemand um das Thema Antikorruption herumkommen konnte. Gleichzeitig haben wir dazu beigetragen, die ursprünglich gesammelten Unterstützungserklärungen in nur einer Woche fast zu vervierfachen. Die 307.629 Unterschriften sind ein Riesenerfolg. Ein großes Danke geht an alle, die mit uns für das Volksbegehren geworben haben: Auf der Straße vor den Gemeindeämtern, in der eigenen Nachbarschaft mit unseren Türhängern oder online über unsere Website.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von aufstehn (@aufstehn_at)

Wie geht’s weiter?

Nun liegt der Ball bei der Politik. Sie muss sich endlich mit Korruption und Machtmissbrauch auseinandersetzen. Das bedeutet aber auch, dass unser Einsatz noch nicht vorbei ist. Wir werden ihnen genau auf die Finger schauen, damit sie das Korruptionsproblem nicht länger auf die lange Bank schieben kann. Die Regierung muss endlich ihrer Verantwortung nachkommen. Denn wir brauchen klare Spielregeln, um Korruption endlich wirksam zu bekämpfen. Schließlich steht nichts Geringeres als unsere Demokratie auf dem Spiel.

Krieg ist Krieg. Mensch ist Mensch.

Wir sind überwältigt, wie groß die Solidarität der Zivilgesellschaft für Flüchtende aus der Ukraine ist. Und im Gegensatz zu 2015 hat die Regierung dieses Mal schnell reagiert und Ukrainer_innen rasch und unkompliziert Schutz angeboten. Aber: Dieser Schutz gilt nicht für alle gleich. Wie wir uns gegen die Spaltung in “gute” und “schlechte” Geflüchtete einsetzen, kannst du hier nachlesen:

Hilfe, wo man hinschaut

Vor einem Monat hat Russland die Ukraine angegriffen, seitdem sind Millionen Menschen auf der Flucht. Gleichzeitig gab es von Beginn an viel Hilfsangebote und Solidarität. Von Sachspenden über die Bereitstellung von Wohnraum bis hin zu Betreuung zeigte die Gesellschaft vollste Solidarität mit den Geflüchteten. Um den Überblick zu wahren, haben wir in einem ersten Schritt die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie man helfen kann, auf einer Übersichtsseite gesammelt.

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Kein Mensch ist illegal

Auch die österreichische Bundesregierung bietet schnelle und unbürokratische Hilfe an.  Aber sie gilt nicht für alle gleich, sondern nur für Leute mit ukrainischem Pass. Menschen aus Drittstaaten und Schwarze Studierende werden an der Grenze diskriminiert [1]. Schnell zeigte sich, dass Behörden zwischen “guten” und “schlechten” Geflüchteten unterscheiden.

Für uns war klar, dass alle Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine fliehen, Schutz verdienen. Deshalb haben wir mit über 130 Organisationen und mehr als 10.000 Einzelpersonen in einem offenen Brief an die österreichische Bundesregierung appelliert, jedem Menschen das gleiche Recht auf Schutz zu bieten:


Gemeinsam mit anderen Organisationen wie der Volkshilfe, Amnesty International und dem Black Voices Volksbegehren haben wir den offenen Brief bei einer Pressekonferenz im Presseclub Concordia vorgestellt. Unsere Campaignerin Philine unterstrich in ihrer Rede die wichtige Rolle der Zivilgesellschaft bei der Hilfe von Geflüchteten. Zudem betonte sie, dass die Leidtragenden des Krieges immer die Zivilgesellschaft sei und Bomben nicht zwischen Hautfarbe und Pass unterscheiden – und das müsse auch beim Recht auf Asyl gelten. Unsere Forderung stieß auch medial auf großes Interesse, sogar die ZiB hat berichtet:

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von aufstehn (@aufstehn_at)

Demo gegen Rassismus

Anlässlich des internationalen Aktionstags gegen Rassismus haben wir als Teil der Plattform für eine menschliche Asylpolitik zu einer Demo aufgerufen. Gemeinsam mit hunderten anderen Menschen zog der Demozug vom Karlsplatz los. Nach einer Zwischenkundgebung am Platz der Menschenrechte ging es wieder zurück zur Abschlusskundgebung am Karlsplatz, wo unsere Campaigner_innen Philine und Raoul einmal mehr klarstellten: Alle Menschen, die vor Krieg fliehen, verdienen Schutz – und das unabhängig von Hautfarbe und Pass oder aus welchem Kriegsgebiet sie fliehen. Kein Mensch ist illegal!

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von aufstehn (@aufstehn_at)

#aufstehn bleibt dran

Es gibt noch viel zu tun für uns als Zivilgesellschaft: Zum einen müssen wir dafür sorgen, dass die österreichische Bundesregierung allen Geflüchteten die gleichen Chancen bietet – deshalb gilt es den Druck weiter aufrecht zu erhalten und viele Menschen hinter unsere Forderungen zu bringen. Zum anderen werden wir uns dafür einsetzen, dass die Solidarität in der Gesellschaft nicht nachlässt, wir gemeinsam zusammenstehen und helfen.

Letter to the Minister of Foreign Affairs of Austria

Dear Foreign Minister Alexander Schallenberg,

We are writing on behalf of a global network of national grassroots campaigning organizations from 19 countries with over 20 million supporters worldwide and a track record full of people-powered victories. We urge you to put the most severe sanctions on President Putin, his parliamentarians and military leadership in response to their invasion and upheaval of Ukraine.

In light of the true danger all of our societies are facing, Putin and his supporters must carry very high costs for the invasion of Ukraine. We believe that small steps are no longer the solution and will not protect the people of Europe and the world from war. Only the harshest sanctions against those responsible can bring the hope of de-escalation and peace.

We urge you to especially take sanctions which will target Putin and the oligarchs responsible for the invasion while remaining in solidarity with the Russian civil society. The certification of the Nord Stream 2 pipeline should be decisively stopped and urgent plans be made to invest in renewable energies. SWIFT accounts of Putin’s friends, allies and their business interests must be terminated. Finances and services must be cut off to all key individuals (and their families) who stand behind Russia’s decision to invade Ukraine. Other export control measures must also be put in place in order to discontinue Russia’s leadership’s ability to import key goods.

We have just witnessed a failure of diplomacy. If you do not seriously approach sanctions and put Peace as the primary interest of our nations, the future of Europe and the world is at risk.

Karolina Skowron, Executive Director of Akcja Demokracja, Poland
Raluca Ganea, Executive Director of Zazim, Israel
Andreas Freimüller, Executive Director of Campax, Switzerland
Robin Zachari, Executive Director of Skiftet, Sweden
Mate Varga, Executive Director of aHang, Hungary
Tudor Bradatan, Executive Director of Declic, Romania
Maria Mayrhofer, Executive Director of #aufstehn, Austria
Matthew McGregor, Executive Director of 38 Degrees, United Kingdom
Audrey Landon, Executive Director of ~ le mouvement, France
Felix Kolb, Executive Director of Campact, Germany
Jurjen van den Bergh, Executive Director of DeGoedeZaak, The Netherlands


Sehr geehrter Herr Außenminister Alexander Schallenberg,

wir schreiben Ihnen im Namen eines globalen Netzwerks zivilgesellschaftlicher Kampagnenorganisationen aus 19 Ländern mit über 20 Millionen Unterstützer_innen weltweit, die immer wieder durch die Kraft der Vielen für Veränderung sorgten. Wir fordern Sie eindringlich dazu auf, Präsident Putin, seine Parlamentarier_innen und seine militärische Führung als Reaktion auf die Invasion in der Ukraine mit den strengsten Sanktionen zu belegen.

Angesichts der unmittelbaren Gefahr, der wir alle ausgesetzt sind, sollten Putin und seine Unterstützer_innen für den Einmarsch in die Ukraine jetzt einen hohen Preis zahlen. Wir glauben, dass kleine Schritte nicht mehr ausreichen, um die Menschen in Europa und dem Rest der Welt vor einem Krieg zu schützen. Umfassende Sanktionen gegen die Verantwortlichen könnten jetzt noch die Hoffnung auf Deeskalation und Frieden bringen.

Wir fordern Sie auf, Sanktionen zu ergreifen, die sich insbesondere gegen Putin und die für die Invasion verantwortlichen Oligarchen richten, und sich gleichzeitig mit der russischen Zivilgesellschaft zu solidarisieren. Die Zertifizierung der Nord Stream 2-Pipeline sollte entschieden gestoppt und dringend Investitionen in erneuerbare Energien geplant werden. Die SWIFT-Konten von Putins Freund_innen und Verbündeten müssen aufgelöst werden. Allen Verantwortlichen, die hinter der Entscheidung Russlands stehen, in die Ukraine einzumarschieren, muss der Zugang zu Finanzen und Dienstleistungen verwehrt werden. Es müssen auch andere Exportkontrollmaßnahmen ergriffen werden, um der russischen Führung die Möglichkeit zu nehmen, kritische Güter einzuführen.

Wir haben gerade ein Versagen der Diplomatie erlebt. Wenn Sie die Sanktionen nicht ernsthaft angehen und den Frieden als das vorrangige Interesse unserer Nationen betrachten, ist die Zukunft Europas und der Welt gefährdet.

Karolina Skowron, Geschäftsführerin von Akcja Demokracja, Polen
Raluca Ganea, Geschäftsführerin von Zazim, Israel
Andreas Freimüller, Geschäftsführer von Campax, Schweiz
Robin Zachari, Geschäftsführer von Skiftet, Schweden
Mate Varga, Geschäftsführer von aHang, Ungarn
Tudor Bradatan, Geschäftsführer von Declic, Rumänien
Maria Mayrhofer, Geschäftsführerin von #aufstehn, Österreich
Matthew McGregor, Geschäftsführer von 38 Degrees, Vereinigtes Königreich
Audrey Landon, Geschäftsführerin von ~ le mouvement, Frankreich
Felix Kolb, Geschäftsführer von Campact, Deutschland
Jurjen van den Bergh, Geschäftsführer von DeGoedeZaak, Niederlande