Zukunft statt Kohle: Wir waren bei der VIG-Hauptversammlung

Versicherungsunternehmen wie die Vienna Insurance Group (VIG) haben eine Schlüsselfunktion, wenn es darum geht, Kohle-, Öl- und Gas-Unternehmen den Geldhahn abzudrehen. Indem sie aufhören, Kohle-Unternehmen zu versichern und in diese zu investieren, können sie einen zentralen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Deshalb fordern über 11.000 #aufstehn-Unterstützer_innen in einem Appell an die VIG ganz klar: “Zukunft statt Kohle!”. Flora und Philine von #aufstehn waren darum bei der jährlichen Hauptversammlung des Versicherers dabei, um die Firma mit der Forderung zu konfrontieren – lies hier, wie es gelaufen ist.

Letzten September haben wir erstmals ein Vorstandsmitglied der Wiener Städtischen AG Vienna Insurance Group (VIG) getroffen, um über ihren Ausstieg aus Kohle zu sprechen und strengere Regeln für dessen Umsetzung zu fordern. Denn obwohl die VIG bereits 2019 auf Druck aus der Zivilgesellschaft eine Kohleausstiegsstrategie verkündet hat, hapert es bei der Umsetzung. Seither hat sich nichts verändert. Erneut haben tschechische Aktivist_innen aufgedeckt, dass die VIG noch immer in Kohlegeschäften mit den tschechischen Energieriesen ČEZ und EPH verstrickt sein dürfte.

Radek Kubala von der tschechischen NGO Re-Set dazu: „Die tschechische VIG-Niederlassung Kooperativa hat versprochen, die Versicherung des fossilen Riesen ČEZ ab diesem Jahr einzustellen. Dennoch dürfte sie im Jänner 2022 deren Kohlekraftwerk Dětmarovice versichert haben. Das lässt uns an der Glaubwürdigkeit ihrer Kohleausstiegsstrategie zweifeln. Wir fordern hier Aufklärung”.

11.000 Stimmen für Klimaschutz bei der VIG Hauptversammlung

Im eigenen Nachhaltigkeitsbericht gibt sich der Versicherer dennoch grün: Von green bonds, Nachhaltigkeitsanleihen und sozialen Wohnprojekten ist darin die Rede. Doch während andere Versicherer ihre Klimawandelstrategien aktualisieren, um den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen noch rechtzeitig zu schaffen, bleibt die VIG auf der Strecke – sowohl bei Kohle, als auch bei Öl und Gas: Für Letztere hat der Versicherer bis heute keine Ausstiegsstrategie vorgelegt.

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Dem Versprechen von Nachhaltigkeit wollten wir deshalb auf den Zahn fühlen und haben an der jährlichen VIG-Hauptaktionär_innenversammlung online teilgenommen. So konnten wir den Vorstand des Versicherers direkt mit unseren Fragen konfrontieren.

Wir haben nachgefragt: Ist die VIG noch in tschechische Kohlegeschäfte verstrickt? Wir wurden mit einem Hinweis auf Datenschutz vertröstet – dazu könne man keine genaueren Angaben machen. Auf die Frage, ob straffere Regeln geplant sind, damit der Kohleausstieg auch wirklich rechtzeitig gelingt und ob die VIG einen Öl- und Gasausstieg erarbeitet, wurde auf den ungünstigen Zeitpunkt verwiesen: Mit dem Krieg in der Ukraine sei es jetzt schwierig, den Kohleausstieg in den Nachbarstaaten zu rechtfertigen.

Bildschirmaufnahme der online VIG-Hauptversammlung. Darauf zu sehen zwei Vorstandsmitglieder, die Fragen beantworten, sowie eine Dolmetscherin für Gebärdensprache.

Doch Fakt ist: Wenn die Warnungen über die dringende Notwendigkeit einer Energiewende in der Vergangenheit beherzigt worden wären, wären wir jetzt nicht in dieser Situation. Ein Weiterwurschteln wie bisher – und ein paar grüne Investitionen – wird weder die Energiekrise lösen, noch den Geldfluss an die russische Kriegsmaschinerie stoppen können.

Jetzt heißt es weiter Druck machen

Wir lassen jedenfalls nicht locker, denn eine umfassende Energiewende ist überfällig. Unternehmen wie die VIG sollten daher keinen einzigen Euro mehr für kriegsverursachende, klimazerstörende Öl- und Gaserschließungen oder alte, schmutzige Kohlebergwerke ausgeben.

Vier Menschen in gelben Warnwesten halten Banner hoch, im Hintergrund ist die Kooperativa/VIG Filiale zu erkennen.

Der Protest ist international: In Prag machen Aktivist_innen Anfang Juni Druck auf die Kooperativa, den tschechischen Ableger der VIG, sich endlich aus allen Kohlegeschäften zurückzuziehen. Und gemeinsam mit der NGO-Koalition Insure our Future fordern wir europaweit Versicherer wie die VIG auf, eine umfassende Klimawandelstrategie vorzulegen, die neben Kohle auch konkrete Ausstiegsziele und -kriterien für Öl und Gas festlegt. Denn nur, wenn wir Unternehmen in die Pflicht nehmen und rasch den Ausstieg aus fossilen Energien schaffen, haben wir eine Chance, schwere Folgen der Klimakrise abzuwenden.

 

Zum Weiterlesen:

Gletscherschutz: So war die Übergabe in Tirol

Fast 170.000 Menschen wehren sich gegen die Zerstörung der letzten Tiroler Gletscher. Allen voran Gerd Estermann, pensionierter Lehrer und aktiver Naturschützer, der die Petition gegen die Gletscherverbauung Pitztal-Ötztal auf mein.aufstehn.at gestartet hat. Am 22. April konfrontierten wir gemeinsam mit Gerd die Tiroler Landesregierung. Wie es dazu kam und wie wir diese unvorstellbar große Menge an Unterschriften übergeben haben, kannst du hier nachlesen.

167.827 Unterschriften haben wir an diesem frühlingshaften Freitag im April gemeinsam mit Gerd an die Tiroler Landesregierung übergeben. Ein Rekord – noch nie zuvor haben so viele Menschen ein lokales Thema auf unserer Petitionsplattform “mein #aufstehn” unterstützt. Hinter dieser Zahl stecken fast 170.000 engagierte Menschen aus ganz Österreich. Für sie ist klar: Gerade jetzt sollten wir unsere letzten Gletscher schützen, statt sie für die Profite einiger weniger Skigebietsbetreiber für immer zu zerstören. In ihrem Namen waren wir am 22. April in Innsbruck mit dabei, um für die Erhaltung der Gletscher Tirols aufzustehn.

Mit Trillerpfeifen durch Innsbruck

Mehrere hundert Menschen versammelten sich mit Schildern, Fahnen und Bannern ausgestattet am Landhausplatz in Innsbruck. Von dort aus zog die Menschenmenge durch die Innsbrucker Innenstadt – begleitet von der Samba-Gruppe „mais uma“ und vielen Trillerpfeifen. Zurück am Landhausplatz erwarteten uns schon die Alphornbläser, die uns musikalisch zurück in die Alpen holten. Das Highlight vieler anwesender Kinder war der Auftritt der Aktivistin und Schauspielerin Gertrud Geissler als Schneehuhn “Hilda”, die von ihrem Leben in den tiroler Gletschern erzählte und schilderte, wie das Verschwinden von Schnee und Eis ihre Heimat nun bedroht.

Dann sprachen Petitionsstarter Gerd und seine Tochter Tina und richteten ihre Worte dabei direkt an die anwesenden Vertreter_innen der Tiroler Landesregierung: “Trotz vollmundiger Ankündigungen eines neuen Tiroler Weges im Tourismus hat sich in der Praxis nichts geändert, ganz im Gegenteil: Viele neue Projekte sind beantragt und teilweise schon im Genehmigungsverfahren. Es ist Zeit, die Notbremse zu ziehen! Als Tiroler Landesregierung ist es Ihre Aufgabe, jetzt zu handeln und die letzten Gletscher Tirols zu schützen!”

18 Meter Unterschriften

Den krönenden Abschluss bildete die Übergabe der fast 170.000 Unterschriften an die anwesenden Vertreter_innen der Tiroler Landesregierung, Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe und Landesrat Johannes Tratter. Unsere Plattform-Managerin Johanna forderte in ihrem Redebeitrag, dass die geplante Verbauung gestoppt werden und die Politik jetzt Maßnahmen ergreifen muss, um die wertvollen Gletscherlandschaften auch in Zukunft zu erhalten. Währenddessen rollten wir eine 18 Meter lange Papierrolle aus, auf der jede einzelne der 167.827 Unterschriften abgedruckt war. “Unsere Botschaft an die Tiroler Landesregierung ist klar: Der Schutz der unberührten Natur muss wichtiger sein als die Profite, die man sich von der Erweiterung des Skigebiets erhofft”, so Johanna.

Wie alles begann

Gerd startete im Oktober 2019 die Petition “Nein zur Gletscherverbauung Pitztal-Ötztal” auf unserer Petitionsplattform mein #aufstehn. Mehr als zwei Jahre lang setzt er sich mit seinen Verbündeten für den Schutz der Gletscher ein und versammelt engagierte Unterstützer_innen hinter sich.

Was in diesen zwei Jahren geschah, kannst du hier nachlesen: Weiterlesen…

Wie es jetzt weitergeht

In den vergangenen Jahren haben sich in ganz Österreich immer wieder Bürger_innen zusammengefunden, um die Zerstörung von Naturlandschaften zu verhindern. Durch die voranschreitende Klimakrise steigt das Bewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit unserer Umwelt und damit auch der Druck auf unsere Politiker_innen, endlich zu handeln. Großprojekte wie die Zusammenlegung der Skigebiete in Tirol oder der Lobau-Tunnel in Wien müssen vor diesem Hintergrund neu bewertet werden. Jetzt ist die Tiroler Landesregierung am Zug: Sie muss endlich handeln und die letzten Gletscher Tirols schützen.

Wir bleiben dran und werden den Verantwortlichen weiterhin auf die Finger schauen. Bereits im Mai wird sich der Tiroler Landtag damit auseinandersetzen und weitere Entscheidungen treffen – wir halten euch auf dem Laufenden.

Du hast wie Gerd ein Thema, das dir unter den Nägeln brennt? Dann starte jetzt eine Petition auf mein.aufstehn.at – das geht ganz einfach und wir unterstützen dich dabei!

Nein zum Krieg. Klimagerechtigkeit jetzt!

Der Krieg in der Ukraine muss ein Weckruf sein für unsere Regierung. Gemeinsam mit über 30 Organisationen fordern wir in einem offenen Brief: Raus aus dem fossilen Zeitalter und her mit einer sozial gerechten Energiewende; Humanitäre Hilfe statt Aufrüstung; Platz für alle Menschen auf der Flucht statt Zwei-Klassen-Asylsystem; und: Agrar- und Ernährungswende statt Hungersnöte.

Gemeinsam schaffen wir Veränderung. In unserem #aufstehn-Newsletter erfährst du, wie du aktiv werden kannst – jetzt abonnieren:

Nein zum Krieg – in der Ukraine und überall. Klimagerechtigkeit jetzt!

Wir sind viele Gruppen und Organisationen in Österreich, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzen. Wir sprechen uns klar und deutlich gegen alle weltweiten Kriege und aktuell gegen den Krieg in der Ukraine aus.

Verschiedene Krisen dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden: Zusammen mit Bewegungen auf der ganzen Welt – und besonders auch in Russland und der Ukraine – treten wir für Frieden und Abrüstung ein, für ein Ende der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, für offene Grenzen und für eine Agrar- und Ernährungswende.

1. Aufrüstung stoppen: Klimapolitik ist Friedenspolitik

Der Krieg befeuert die Klimakrise. Aktuelle Aufrüstungspläne, wie die geplante Aufstockung des Heeresbudgets in Österreich, führen nicht zu einem Ende von Krieg und Gewalt. Sie erzeugen eine Eskalationsspirale, die Lebensgrundlagen in Krisen zerstören, zur Beschleunigung des Klimawandels durch den massiven Treibhausgas-Ausstoß beitragen, weltweite Naturzerstörung anheizen und dem dringend nötigen Umbau der Mobilitäts- und Energiesysteme finanzielle Mittel entziehen. Denn allein die Waffenindustrie ist für etwa zwei Prozent der globalen Treibhausgase verantwortlich.

Österreichs Neutralität darf nicht zur Diskussion stehen, sie muss gestärkt und gefestigt werden. Im Fokus der Friedensbemühungen Österreichs und der EU müssen diplomatische Lösungen stehen. Anstatt jetzt in Aufrüstung hierzulande und auf EU-Ebene zu investieren, muss das Geld für humanitäre Hilfe und für die Energie- und Mobilitätswende verwendet werden. Wir brauchen starke Bündnisse mit den weltweiten Friedensbewegungen, keine Militärbündnisse. Wir zeigen uns solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und Russland, die sich für Frieden stark machen.

2. Aus für Gas- und Ölimporte: Energie- und Mobilitätswende jetzt!

Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern ist nicht nur ein tiefgreifendes klimapolitisches, sondern auch ein soziales und geopolitisches Problem: In etwa ein Drittel des russischen Staatshaushaltes wird über Einnahmen aus Exporten fossiler Brennstoffe finanziert.

Die Abhängigkeit Österreichs von Gas und Öl aus anderen Ländern wie Russland wird von fossilen Konzernen wie der OMV, Oligarchen und Interessengruppen wie der WKO aktiv vorangetrieben. Sie haben sich gegen verbindliche Gesetze und Initiativen gestellt, die für den  Ausstieg aus Öl und Gas notwendig sind. Die fossilen Lobbyisten zerstören damit das Klima und befeuern weltweit stattfindende Kriege. Statt nun Flüssiggas von woanders zu importieren, sollten rasche Schritte für die bessere Dämmung von Gebäuden, die Umstellung der Gas- und Ölheizungen und den sozial ökologischen Umbau der Industrie gesetzt werden. Auch die Fernwärme wird zu mehr als einem Drittel mit Gas erzeugt und soll auf klimafreundliche Energien umgestellt werden. Um die Abhängigkeit von Öl zu verringern, müssen wir unter anderem die Verkehrswende beschleunigen. Jede Investition in fossile Infrastrukturen muss jetzt gestoppt werden.

Klima und Soziales dürfen dabei nicht gegeneinander ausgespielt werden. Die derzeitigen Maßnahmen der österreichischen Regierung fördern teilweise weiterhin die Abhängigkeit vom Verbrennungsmotor und entlasten vor allem hohe Einkommen; Anreize zum Energiesparen fehlen dabei völlig. Nur rund ein Viertel der Summe des Maßnahmenpakets zielt auf den Ausbau klimafreundlicher Mobilitätsformen und Erneuerbarer Energien ab – viel zu wenig!

Damit Kriege langfristig verhindert werden können, müssen wir für ein Ende der Wachstumswirtschaft sorgen und uns an Kreislaufwirtschaft und Suffizienz orientieren. Denn ein System, das auf Wachstum und Ausbeutung von fossilen Ressourcen beruht, stößt nicht nur an planetare Grenzen, sondern verursacht auch immer wieder geopolitische Konflikte.

3. Asyl für Alle: Keine rassistische Diskriminierung von Geflüchteten

Wir begrüßen die Ankündigung der Regierung, aus der Ukraine flüchtenden Menschen rasch und unbürokratisch zu helfen und ukrainischen Staatsangehörigen einen schnellen Zugang zum Arbeitsmarkt, Gesundheitssystem und zur Bildung zu ermöglichen. Diesen Umgang mit Schutzsuchenden fordern NGOs und Initiativen in Österreich seit Jahren von staatlichen Stellen ein. Wir heißen alle Geflüchteten willkommen und danken den Menschen aus der Zivilgesellschaft, die – wie im Jahr 2015 – seit Wochen völlig selbstverständlich bei der Aufnahme, Versorgung und Unterbringung helfen.

Wir verurteilen zugleich die rassistische Diskriminierung von Menschen ohne ukrainischen Pass und die Etablierung eines Zwei-Klassen-Asylsystems. Drittstaatsangehörige aus afrikanischen Ländern, dem Nahen Osten oder Indien wurden auf der Flucht aus der Ukraine diffamiert und misshandelt. Auch in Österreich genießen sie nicht die gleichen Rechte wie Ukrainer_innen – im Gegenteil, es häufen sich die Berichte von Schikanen durch die Behörden. Von der EU-Massenzustromrichtlinie in Österreich sind sie ausgeschlossen und durch Abschiebung in ihre „Heimatländer“ bedroht. Wir lehnen die Trennung in „gute“ und „schlechte“ Geflüchtete ab. Bomben unterscheiden nicht zwischen Hautfarbe, Religion oder Staatszugehörigkeit. Alle Menschen haben das gleiche Recht auf Schutz vor Verfolgung – egal ob vor dem Krieg in der Ukraine, in Syrien oder in Afghanistan. Seit Jahren führen imperialistische Mächte blutige Kämpfe um die Kontrolle fossiler Energien und treiben Millionen Menschen in die Flucht. Nachhaltige Klimapolitik verhindert die Zerstörung der Lebensgrundlagen, ermöglicht selbstbestimmte wirtschaftliche Entwicklung und vermindert damit Fluchtursachen.

4. Agrar- und Ernährungswende jetzt!

Die Auswirkungen des Kriegs offenbaren die wunden Punkte eines von fossilen Brennstoffen und globalisierten Lieferketten abhängigen, verschwenderischen und zutiefst ungerechten Ernährungssystems – ein System, das es nie geschafft hat, alle Menschen zu ernähren. Schon vor dem Ukraine-Krieg waren 800 Millionen Menschen von Hunger betroffen und zwei Milliarden Menschen mangelernährt. Ursachen dafür sind die ungerechte Verteilung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Ressourcen für Nahrungs- und Futtermittel, ihre Verschwendung und überproportionale Verwendung als Tierfutter, Agrartreibstoffe, Spekulationsmasse und Rohstoffe für die Industrie- und Bioökonomie.

Statt einem Fokus auf die verwundbarsten Menschen bewirkte die Globalisierung des Ernährungssystems eine Ausrichtung auf gewinnbringende Exporte, weg von einer leistbaren und nachhaltigen Versorgung mit Lebensmitteln. Zugleich ist diese ressourcenintensive Landwirtschaft in existenzgefährdender Weise von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden, aber auch von Diesel abhängig.

Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs drohen die ohnehin am stärksten von Hunger und Mangelernährung betroffenen Menschen zuerst und am schärfsten zu treffen. Mindestens 50 Länder sind bei der Versorgung mit Weizen zu 30 % oder mehr von Russland und der Ukraine abhängig. Viele Länder des globalen Südens in Nordafrika, Asien und dem Nahen Osten sind am meisten darauf angewiesen. Zudem ist Russland nicht nur einer der wichtigsten Gasproduzenten, sondern auch der weltweit größte Exporteur von synthetischen Düngemitteln.

Jetzt geht es darum, Soforthilfen für die Betroffenen mit Schritten gegen die strukturellen Ursachen des Hungers und der Klimakrise zu verbinden. Die Klima-, Biodiversitäts-, Hunger- und Agrarkrise müssen zusammen mit den Auswirkungen von Kriegen betrachtet und überwunden werden. Dabei dürfen verschiedene Krisen nicht gegeneinander ausgespielt werden: Unter dem Vorwand einer Nahrungsmittelknappheit vorzubeugen, erwägen die EU-Agrarminister_innen aktuell, wichtige Green-Deal-Ziele wie die Pestizidreduktion oder der Biodiversitätsflächen aufzuschieben oder gar zurückzunehmen. Solch kurzfristige Reaktionen auf einen drohenden Engpass bei Getreide dürfen sich nicht negativ auf langfristige Lösungen für unser Ernährungssystem, die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und den Klimaschutz auswirken.

Wir lehnen diese Rückschritte strikt ab. Stattdessen braucht es eine umfassende Agrar- und Ernährungswende – in Österreich, Europa und weltweit. Das bedeutet eine Landwirtschaft, die auf Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, auf standortgerechte Tierhaltung und eine Reduktion der Massentierhaltung, auf Agrarökologie und Vielfalt sowie auf kleinbäuerlichen und krisenresilienten Agrar- und Ernährungssystemen basiert. Gute Ernährung für alle in einer Welt ohne Hunger muss oberster Grundsatz sein.

Unterzeichner_innen

Artists for Future Austria, ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt (ÄGU), Attac Österreich, Aufstehn.at – Verein zur Förderung zivilgesellschaftlicher Partizipation, AUGE/UG – Alternative, Grüne und Unabhängige Gewerkschafter*innen, Die Notbremsen. Flüchtlingshilfe Pillichsdorf, Doctors for Future Austria, Evangelische Diözese A.B. Wien, Flüchtlingshilfe Wolkersdorf, Fridays For Future Wien, GLOBAL 2000, Humanity Memorial Group Vorarlberg, Interface Wien, Internationaler Versöhnungsbund österreichischer Zweig, KOMintern, One Billion Rising Austria, Parents For Future Austria, Plattform 20000 Frauen, Plattform für eine menschliche Asylpolitik, Respekt.net, Seniors for Future, SO SIND WIR NICHT, System Change Not Climate Change, Umweltbeauftragte der Kirchen Österreich, Verein „you-are-welcome“ Verein zum Aufbau solidarischer Strukturen, Verein NEUER START, Workers for Future, ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit, Zukunftmitverantworten.org

 

Du möchtest mehr darüber erfahren, wie wir gemeinsam für eine offene, solidarische Gesellschaft aufstehn und wie du selbst aktiv werden kannst? Dann abonnier unseren #aufstehn-Newsletter und erhalte Updates in deinem Postfach:

#AlleFürsKlima: So war der Klimastreik 2021

Wir waren viele, wir waren laut: Am Freitag, den 24. September, zogen wir durch die Straßen, um für Klimagerechtigkeit zu kämpfen. Jahr für Jahr nehmen Klimakatastrophen wie Hitzewellen, Überschwemmungen oder Ernteausfälle zu: In Europa, aber insbesondere auch im globalen Süden, bedeutet das oft den Verlust ganzer Lebensgrundlagen. Auch der Weltklimabericht 2021 zeichnet eine düstere Zukunft.[1] Um das zu verhindern, gingen wir gemeinsam mit Millionen Menschen weltweit und Zehntausenden in ganz Österreich auf die Straße und forderten die Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft auf, endlich Maßnahmen für Klimagerechtigkeit umzusetzen.

20.000 Menschen für Klimagerechtigkeit in Wien

Pünktlich zu Mittag füllte sich die Prater-Hauptallee in Wien mit Tausenden von Menschen. Die Stimmung war mitreißend und optimistisch. Neben Protesten gegen umstrittene Straßenbauprojekte wie in der Lobau lag der Fokus des Streiks diesmal auf Intersektionalität, “weil marginalisierte Gruppen die Auswirkungen der Erderhitzung am stärksten zu spüren bekommen, aber am wenigsten verursacht haben”, so #aufstehn-Klima-Campaignerin Johanna Morandell bei der Pressekonferenz im Vorfeld des Klimastreiks.

Mit bunten Schildern und FFP2-Masken zogen wir dann Richtung Held_innenplatz los. Unsere Botschaft war klar und laut: Entscheidungsträger_innen müssen jetzt handeln, wenn wir die Klimakrise abwenden wollen.

© Christopher Glanzl
© Christopher Glanzl

Klima-Botschaften am Held_innenplatz

Als wir am voll gepackten Held_innenplatz ankamen, wurde uns das Ausmaß des Streiks erst bewusst. Neben mitreißenden Reden vor zehntausenden Menschen stach vor allem die von #aufstehn-Unterstützer_innen finanzierte Videowand ins Auge. Darauf sahen Tausende von Menschen Botschaften für Klimagerechtigkeit, die uns von Menschen aus ganz Österreich geschickt wurden, weil sie in Wien nicht mit dabei sein konnten. Von der Bergbäuerin aus Spittal bis zum Koch aus Marchtrenk – so konnten alle sichtbar für Klimagerechtigkeit aufstehn. Nur wenn Entscheidungsträger_innen endlich handeln und Verantwortung übernehmen, können wir die Erderhitzung stoppen. Wir bleiben laut und werden uns auch weiterhin für eine lebenswerte Zukunft für alle einsetzen!

© Christopher Glanzl

Jetzt das Video mit den eingesendeten Botschaften aus ganz Österreich ansehen!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Weitere Fotos zum Klimastreik findest du hier: zum Foto-Album.

*Intersektionalität bezeichnet die Überschneidung (vom englischen intersection) von Diskriminierungen wie etwa Sexismus und Rassismus. Die Klimakrise verstärkt bestehende Ungleichheiten – bereits mehrfach diskriminierte Personen sind also ungleich stärker von den Auswirkungen der Erderhitzung betroffen. 

Quellen:
[1] BR.de, 19.08.2021: Berichte des Weltklimarates IPCC: Reporte zu Eisschmelze, Überschwemmungen und Dürren | BR.de

Vienna Insurance Group: Raus aus Kohle!

Versicherungsunternehmen wie die Vienna Insurance Group haben es in der Hand, einen zentralen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten: Indem sie aufhören, Kohleunternehmen zu versichern. Das fordern über 11.000 #aufstehn-Unterstützer_innen in einem Appell von der Wiener Städtischen Versicherung AG Vienna Insurance Group mit Hauptsitz in Österreich. Ende September trafen wir auf Vertreter_innen des Unternehmens, um sie mit der Forderung zu konfrontieren – lies hier, wie es gelaufen ist.

Kohle-Geschäfte sind dreckige Geschäfte

40 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen sind auf Kohleverbrennung zurückzuführen.[1] Wenn wir also die voranschreitende Erderhitzung aufhalten wollen, müssen wir schleunigst den Abbau und die Verbrennung von Kohle einstellen. Doch der Kohleausstieg stockt, obwohl die Risiken von Kohlegeschäften steigen. Hier kommen Versicherungsunternehmen ins Spiel, denn sie halten den Schlüssel in der Hand: Ohne den (Rück)Versicherungen und finanziellen Garantien kann der angeschlagene Kohlesektor nicht mehr überleben.

Auch die Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group mit Hauptsitz in Österreich hat im Ausland Verträge mit Unternehmen, die Kohle abbauen und Kraftwerke betreiben.[2] Deshalb fordern wir die Vienna Insurance Group in unserem Appell auf, sich aus den dreckigen Kohledeals zurückzuziehen.[3]

Bildbeschreibung: Auf dem Bild ist im Vordergrund ein 10-Meter langes Banner zu sehen, auf schwarzen Hintergrund steht: "Vienna Insurance Group: PROTECT WHAT MATTERS. Insure our future, not fossil fuels." Im Hintergrund ist ein modernes mehrstöckiges Gebäude zu sehen, auf dem das Logo der Wiener Städtischen Versicherung AG Vienna Insurance Group zu erkennen ist.
(c) Christoph Glanzl

11.000 Unterzeichner_innen fordern Schluss für Kohle

Ende September war es soweit: Im Namen der über 11.000 Unterzeichner_innen konfrontierten wir bei einem Übergabegespräch den Vorstand der Vienna Insurance Group mit unserer Forderung. Mit im Gepäck waren hunderte persönliche Botschaften von #aufstehn-Unterstützer_innen an die Versicherung, die wir vorab gesammelt hatten. Neben unserer Campaignerin Philine Dressler nahm auch Kuba Gogolewski, Finanzexperte bei der polnischen NGO Fundacja „Rozwój TAK – Odkrywki NIE“, am Gespräch mit der VIG Teil.

 

View this post on Instagram

 

Ein Beitrag geteilt von aufstehn (@aufstehn_at)

“Wir haben bereits eine Klimawandelstrategie”

Im Laufe des Gesprächs wollte uns der Vertreter aus Datenschutzgründen keine genaueren Auskünfte über Verträge mit Kohle-Unternehmen geben. Auf unsere Forderung nach einem Kohleausstieg erwiderte das Vorstandsmitglied: “Wir haben bereits eine Klimawandelstrategie”. Tatsächlich hat das Unternehmen bereits 2019 auf Druck von Umweltaktivist_innen eine Klimawandelstrategie verkündet. Darin hat sich die Vienna Insurance Group Regeln gesetzt, inwiefern Deals mit Unternehmen, die Kohle abbauen und vertreiben, zulässig sind.[4] Doch seither hat sich viel getan – und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse des Weltklimarates sind ein deutliches Warnsignal: Wenn wir es nicht schaffen, die weltweiten Emissionen drastisch zu verringern, könnte die Erderhitzung bereits 2030 1,5°C erreichen, statt “erst” 2050.[5] Das mag sich kaum spürbar anhören – aber jedes Zehntel Grad mehr bedeutet einen Schritt näher an tödlichen Hitzewellen, Lebensmittelknappheit und Flutkatastrophen – und bedroht damit die Existenz unserer Kinder und Nachkommen auf diesem Planeten.[6]

Der Ball liegt jetzt bei der Vienna Insurance Group

Unsere Forderung ist deshalb klar: Die Klimawandelstrategie des Unternehmens gehört überholt, strengere Regeln müssen her, wenn die VIG es mit dem Kohleausstieg und unserer Zukunft ernst nimmt. Konkrete Verbesserungsvorschläge haben wir mithilfe internationaler Expert_innen nun zusammengestellt und dem Unternehmen geschickt. Der Ball liegt jetzt also bei der Vienna Insurance Group, bis zur UN-Klimakonferenz Anfang November erwarten wir uns Rückmeldungen.

Wir bleiben jedenfalls dran – denn nur, wenn Entscheidungsträger_innen in Politik und Unternehmen jetzt Verantwortung übernehmen, haben wir eine Chance, die schlimmsten Auswirkungen der Erderhitzung zu verhindern. Gemeinsam mit Partnerorganisationen wollen wir deshalb auch im Oktober zum internationalen Rückversicherungskongress in Baden-Baden reisen, wo sich Vertreter_innen der weltweit führenden Versicherungsunternehmen ein Stelldichein geben. Dafür tüfteln wir bereits an Aktionen, um an die Verantwortung der Versicherungsbranche zu appellieren und sie zum Handeln bewegen – wir werden berichten!

Quellen:
[1] greenpeace.de: Brennstoff Kohle
[2] seenews.com: Bulgaria’s TPP Maritsa Iztok 2 extends insurance deal with Bulstrad VIG
[3] actions.aufstehn.at: Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group: Raus aus Kohle!
[4] vig.com: Klimawandelstrategie
[5] ORF.at, 10.08.2021: Schlimm bis schlimmer: Fünf Szenarien der Erderwärmung
[6] moment.at: Klimakrise: So heiß könnte es in deinem Leben noch werden

160.000 gegen Gletscherverbauung: Wie weiter nach Corona?

In den Tiroler Alpen sollen die Skigebiete Pitztal und Ötztal zusammengeschlossen werden – dadurch würde jedoch ein großer Teil dieser kostbaren Urlandschaft verloren gehen. Gerade in Zeiten von Klimawandel und Gletscherschwund gilt es, die wenigen Reste dieser zu bewahren. Genau dafür setzen sich Gerd und seine Mitstreiter_innen  mit ihrer Petition auf unserer Petitionsplattform mein #aufstehn ein. Gerd erzählt uns, was bisher geschah und warum es so wichtig ist, dass wir uns für den Erhalt der Gletscher einsetzen:

Nachdem wir mit unserer ersten Petition „Nein zur Zerstörung von Feldringer Böden und Schafjoch!“ großen Erfolg hatten und den Bau von drei Skiliften in einem beliebten Naherholungsgebiet verhindern konnten, wollten wir unsere zahlreichen UnterstützerInnen motivieren, uns auch beim Kampf um den Gletscherschutz zu begleiten.

Die Bedrohung

Gletscher sind ein Relikt der Eiszeit und ein beeindruckender Teil der hochalpinen Natur. Sie sind ein äußerst sensibles Ökosystem und ein wertvolles Trinkwasserreservoir für große Einzugsgebiete. Außerdem hätte das Verschwinden der Gletscher weitreichende Folgen für das Klima auf unserem Planeten. Angesichts ihres rasanten Rückganges in den vergangenen Jahrzehnten ist dem Schutz noch naturbelassener Gletscherlandschaften unbedingte Priorität einzuräumen.

Der geplante Zusammenschluss der Gletscherskigebiete Pitztal – Ötztal ist ein massiver Eingriff in die hochalpine Natur unseres Landes. Die vorgesehenen Maßnahmen gehen weit über einen reinen Zusammenschluss hinaus und sehen die Neuerschließung von drei bisher unberührten Gletschern vor.

Was bisher geschah

Das Projekt befand sich bereits im Umweltverträglichkeitsverfahren und daher in einem weit fortgeschrittenen Stadium, als wir im Oktober 2019 unsere Petition auf mein #aufstehn starteten. Dank der Hilfe unserer Feldring-UnterstützerInnen erreichte unsere Petition schon nach wenigen Tagen mehrere Tausend Unterschriften. Da wurde auch die Presse auf unser Anliegen aufmerksam – mehrere Radio- und TV-Sender berichteten über die sogenannte „Gletscherehe“.

 

Visualizza questo post su Instagram

 

Un post condiviso da aufstehn (@aufstehn_at)

Als dann die größte deutsche Tageszeitung über die geplante „Gipfelsprengung“ schrieb, brachen alle Dämme. Innerhalb von drei Tagen erreichte unsere Petition mehr als 50.000 Unterschriften. Im November waren es schon mehr als 100.000. Aktuell stehen wir bei 161.000 Unterschriften und noch immer treffen Unterstützungserklärungen ein.

Im Dezember 2020 habe ich mich mit Maria von #aufstehn über die Frage „Wie weit darf Wintertourismus gehen?“ unterhalten. Die Podcast-Folge könnt ihr hier nachhören.

 

Visualizza questo post su Instagram

 

Un post condiviso da aufstehn (@aufstehn_at)

Starke Allianz und ein Etappensieg

Gleich zu Beginn sind wir eine Allianz mit unseren Partnern „ÖAV“, „Naturfreunde Tirol“ und „WWF Österreich“ eingegangen. Gemeinsam wollen wir uns für einen absoluten Gletscherschutz einsetzen. Als SponsorInnen konnten wir sogar eine bekannte Bergsportfirma gewinnen.

Unter dem Druck der öffentlichen Meinung wurde die mündliche Verhandlung zuerst um einen Monat verschoben, dann ersuchten die Betreiber im Jänner 2020 die Landesregierung um eine weitere Vertagung der bereits anberaumten mündlichen Umweltverhandlung.

Damit ist das Projekt vorerst einmal auf (Gletscher-)Eis gelegt.

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Und dann kam Corona. Gerade als wir unsere Petition überreichen wollten, machte uns die Pandemie mit ihren Einschränkungen einen Strich durch die Rechnung.

Wie es weitergeht

Wir verfolgen aufmerksam, wie sich die starke öffentliche Kritik an Tourismuszentren, die wesentlich an der Ausbreitung von Covid19 beteiligt waren, auf die zukünftige Entwicklung des Tourismus in Tirol auswirkt. Kommt es zu einem vielfach angekündigten Umdenken und zu einer Neuorientierung in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit?

Die aktuellen Entwicklungen lassen uns aufhorchen: Zwar sprechen die SeilbahnbetreiberInnen davon, nachhaltig mit den natürlichen Ressourcen umgehen zu wollen, der Geschäftsführer der Söldener Bergbahnen ließ aber vor kurzem verlauten, dass er am Gletscherzusammenschluss festhalten will.

Das öffentliche Interesse ist indes ungebrochen und hat mittlerweile internationale Medien erreicht. Zuletzt hat das US-amerikanische Magazin „National Geographic“ über das Gletscherthema und unseren Widerstand berichtet. 

Wir beobachten die Entwicklung sehr genau und werden unseren Widerstand stetig erhöhen. Dafür brauchen wir unbedingt eure Hilfe: 

Bitte unterzeichnet und verbreitet unsere Petition: https://mein.aufstehn.at/petitions/nein-zur-gletscherverbauung-pitztal-otztal

Wir werden dranbleiben und euch weiterhin auf dem Laufenden halten!

Gerd hat sich von Jugend an für Umweltthemen interessiert und sich für den Erhalt von ursprünglicher Natur eingesetzt. Die ungebremste Erschließung von hochalpinen Regionen durch Lifte und Pisten hat ihn und seine Tochter Tina dazu veranlasst, auf mein #aufstehn aktiv zu werden. In seiner Pension engagiert er sich noch als Lektor an einer Hochschule für Verfahrens- und Umwelttechnik.