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Der 21. März 2024 ist der internationalen Tag der Gletscher. Aus diesem Anlass wenden wir uns an die Tiroler Landesregierung, um unsere Forderung nach einem umfassenden und absoluten Gletscherschutz zu bekräftigen. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, wollen wir ihnen rund um den Tag der Gletscher möglichst viele E-Mails senden. Bitte teile den Verantwortlichen jetzt mit, wie wichtig uns der Erhalt unserer wertvollen Berglandschaften ist:
Textbausteine
- Tirol hat die weltweit höchste Seilbahndichte. Ein weiterer Ausbau von Skigebieten, insbesondere auf Gletscherflächen, ist unverantwortlich und führt zur Zerstörung ursprünglicher Naturräume. In Zeiten der Klimakrise und der rasanten Gletscherschmelze ist der weitere Ausbau von Gletscherskigebieten anachronistisch und ein Frevel an einer noch naturbelassenen Landschaft.
- Jedes Jahr zieht sich der Gletscher um 30-50 m zurück. Die freigelegten Gletschervorfelder sind Urlandschaften, die wohl kaum je ein Mensch betreten hat. Sie werden rasch als Lebensräume von Pflanzen und Tieren in Besitz genommen und dienen in Zeiten der Klimaerwärmung als Rückzugsräume für kälteliebende Lebewesen. Wir müssen sowohl die Gletscher als auch die Gletschervorfelder schützen.
- Nach der Ablehnung der sogenannten "Gletscherehe" durch die lokale Bevölkerung, versucht man jetzt das Projekt durch die Hintertür zu realisieren.
Die kostenintensive Aufrechterhaltung des Skibetriebes in Gletscherskigebieten wird das Skifahren in Zukunft zu einem elitären Sport machen, den sich nur mehr betuchte Touristen leisten können. - Der Permafrost ist die "Kittsubstanz", welche die steilen Felswände stabilisiert. Durch die Klimaerwärmung nimmt diese jedoch ständig ab, die Felsen werden instabil und müssen mit Stahlnetzen gesichert werden. Gletscherskigebiete werden so zu Industrielandschaften und zu Dauerbaustellen.
- Die Alpen sind massiv von Übererschließung und Übernutzung bedroht. Wenn wir zukünftigen Generationen noch intakte Naturräume hinterlassen wollen, müssen wir weitere Erschließungen stoppen und diese Landschaften unter Schutz stellen.
- Umfragen haben ergeben, dass die überwiegende Mehrheit der Tiroler:innen jeden weiteren Ausbau von Skigebieten, insbesondere auf Gletscherflächen, ablehnt.
Die Landesregierung sollte auch auf die Einheimischen Rücksicht nehmen und nicht nur die Wünsche der Seilbahn- und Tourismusindustrie erfüllen.