Innerhalb kürzester Zeit haben sich 85.000 Menschen der Petition “Pflege ist Schwerstarbeit” auf unserer Petitionsplattform “mein #aufstehn” angeschlossen, die fordert, dass Pflegekräfte bereits mit 60 Jahren in Pension gehen können. Daraufhin hat Gesundheitsminister Johannes Rauch Petitionsstarterin Carolin Astner und uns ins Ministerium eingeladen. Wie die Übergabe gelaufen ist und wie wir im Vorfeld mit einer Aktion auf die schwierigen Arbeitsbedingungen von Pflegekräften aufmerksam gemacht haben, kannst du hier nachlesen.
“Die Arbeit ist sehr schön, aber leider auch sehr anstrengend. Ich kann mir bei Gott nicht vorstellen, dass ich bis zu meinem 65. Lebensjahr arbeiten muss. Die körperliche und psychische Belastung wird nicht weniger”, so Carolin Astner, diplomierte Krankenpflegerin aus Tirol. Nach einem langen und harten Arbeitstag reichte es ihr. Sie startete eine Petition auf unserer Petitionsplattform mein #aufstehn und forderte darin Gesundheitsminister Rauch auf, Pflege als Schwerarbeit anzuerkennen, damit Pflegekräfte mit 60 in Pension gehen dürfen.
#Pflegearbeit muss endlich als Schwerstarbeit eingestuft werden! Unterzeichnet jetzt die Petition: https://t.co/aaS3pgEFDR pic.twitter.com/4gdFwrY9IN
— aufstehn (@aufstehnat) June 13, 2022
In Pflegemontur vor dem Ministerium
Die Petition zeigte Wirkung: Gesundheitsminister Johannes Rauch hat Carolin und uns zu einem Gespräch ins Ministerium eingeladen. Schon vor dem Termin haben sich dutzende Pflegekräfte und Unterstützer_innen – einige waren extra aus anderen Bundesländern angereist – beim Ministerium versammelt: In Pflegemontur, mit selbstgebastelten Schilder und mit Trillerpfeifen ausgestattet haben wir gemeinsam auf die Forderung “Pflege ist Schwerarbeit” aufmerksam gemacht.
Carolin erzählte vor Unterstützer_innen und Journalist_innen eindrücklich vom Arbeitsalltag als Pflegekraft und von ihren Wünschen an die Entscheidungsträger_innen. #aufstehn-Geschäftsführerin Maria Mayrhofer betonte: “Ohne sie geht es nicht: Die Arbeit von Pflegekräften ist für unsere Gesellschaft eine unverzichtbare Stütze, wie gerade die Pandemie gezeigt hat. Klatschen ist nicht genug – wir müssen nachhaltige Arbeitsbedingungen für Pfleger_innen schaffen.”
Beim Gesundheitsminister
Im Anschluss gingen wir ins Ministerium: Gemeinsam mit Carolin und ihren Kolleg_innen haben wir Gesundheitsminister Johannes Rauch die Petition im Namen der 86.627 Unterzeichner_innen übergeben und ihn mit dem dringenden Anliegen konfrontiert. Konkrete Versprechen hat Rauch zwar nicht gemacht, aber: Er wird am Thema dranbleiben. Wir werden jedenfalls nicht locker lassen und ihm genau auf die Finger schauen!
Es geht weiter – du kannst dich jetzt noch der Petition anschließen und Carolin in ihrem Anliegen unterstützen. Hier geht’s zur Petition: