Jetzt
spenden

Krieg ist Krieg. Mensch ist Mensch.

(c) Murtaza Elham

Wir sind überwältigt, wie groß die Solidarität der Zivilgesellschaft für Flüchtende aus der Ukraine ist. Und im Gegensatz zu 2015 hat die Regierung dieses Mal schnell reagiert und Ukrainer_innen rasch und unkompliziert Schutz angeboten. Aber: Dieser Schutz gilt nicht für alle gleich. Wie wir uns gegen die Spaltung in “gute” und “schlechte” Geflüchtete einsetzen, kannst du hier nachlesen:

Hilfe, wo man hinschaut

Vor einem Monat hat Russland die Ukraine angegriffen, seitdem sind Millionen Menschen auf der Flucht. Gleichzeitig gab es von Beginn an viel Hilfsangebote und Solidarität. Von Sachspenden über die Bereitstellung von Wohnraum bis hin zu Betreuung zeigte die Gesellschaft vollste Solidarität mit den Geflüchteten. Um den Überblick zu wahren, haben wir in einem ersten Schritt die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie man helfen kann, auf einer Übersichtsseite gesammelt.

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Kein Mensch ist illegal

Auch die österreichische Bundesregierung bietet schnelle und unbürokratische Hilfe an.  Aber sie gilt nicht für alle gleich, sondern nur für Leute mit ukrainischem Pass. Menschen aus Drittstaaten und Schwarze Studierende werden an der Grenze diskriminiert [1]. Schnell zeigte sich, dass Behörden zwischen “guten” und “schlechten” Geflüchteten unterscheiden.

Für uns war klar, dass alle Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine fliehen, Schutz verdienen. Deshalb haben wir mit über 130 Organisationen und mehr als 10.000 Einzelpersonen in einem offenen Brief an die österreichische Bundesregierung appelliert, jedem Menschen das gleiche Recht auf Schutz zu bieten:


Gemeinsam mit anderen Organisationen wie der Volkshilfe, Amnesty International und dem Black Voices Volksbegehren haben wir den offenen Brief bei einer Pressekonferenz im Presseclub Concordia vorgestellt. Unsere Campaignerin Philine unterstrich in ihrer Rede die wichtige Rolle der Zivilgesellschaft bei der Hilfe von Geflüchteten. Zudem betonte sie, dass die Leidtragenden des Krieges immer die Zivilgesellschaft sei und Bomben nicht zwischen Hautfarbe und Pass unterscheiden – und das müsse auch beim Recht auf Asyl gelten. Unsere Forderung stieß auch medial auf großes Interesse, sogar die ZiB hat berichtet:

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von aufstehn (@aufstehn_at)

Demo gegen Rassismus

Anlässlich des internationalen Aktionstags gegen Rassismus haben wir als Teil der Plattform für eine menschliche Asylpolitik zu einer Demo aufgerufen. Gemeinsam mit hunderten anderen Menschen zog der Demozug vom Karlsplatz los. Nach einer Zwischenkundgebung am Platz der Menschenrechte ging es wieder zurück zur Abschlusskundgebung am Karlsplatz, wo unsere Campaigner_innen Philine und Raoul einmal mehr klarstellten: Alle Menschen, die vor Krieg fliehen, verdienen Schutz – und das unabhängig von Hautfarbe und Pass oder aus welchem Kriegsgebiet sie fliehen. Kein Mensch ist illegal!

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von aufstehn (@aufstehn_at)

#aufstehn bleibt dran

Es gibt noch viel zu tun für uns als Zivilgesellschaft: Zum einen müssen wir dafür sorgen, dass die österreichische Bundesregierung allen Geflüchteten die gleichen Chancen bietet – deshalb gilt es den Druck weiter aufrecht zu erhalten und viele Menschen hinter unsere Forderungen zu bringen. Zum anderen werden wir uns dafür einsetzen, dass die Solidarität in der Gesellschaft nicht nachlässt, wir gemeinsam zusammenstehen und helfen.

Dieser Blogbeitrag kommt vom #aufstehn-Team. Hin und wieder schreiben auch andere Engagierte oder Petitionstarter_innen Beiträge.