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Die Rückkehr der Justitia: Unsere Gala gegen Korruption

© Kemara Pol

Am 18. Jänner haben wir Gerechtigkeit ins neu renovierte Parlament einziehen lassen – in Form der personifizierten Justitia. Hunderte Menschen jubelten ihr zu, wie sie auf rotem Teppich und unter Blitzlichtgewitter ins Hohe Haus zurückkehrte. Der Anlass: Das Antikorruptionsvolksbegehren wurde am Tag darauf im Justizausschuss behandelt. Wie unsere Gala gegen Korruption war und wie unser Einsatz gegen Korruption weitergeht, kannst du hier nachlesen:

18. Jänner, 17:15 Uhr: Eine weiße Stretch-Limousine fährt direkt beim Parlament vor. Hunderte Menschen und zahlreiche Medien tummeln sich um den roten Teppich. Bodyguards öffnen die Autotüren und empfangen den Stargast des Abends: Justitia, die Göttin der Gerechtigkeit! Hunderte Fans jubeln Justitia zu, während sie mit Schwert und Waage Richtung Hohes Haus schreitet, um für Gerechtigkeit zu sorgen.

Ein magischer Abend

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Der Zeitpunkt für unsere Gala gegen Korruption war nicht zufällig gewählt: Denn am Tag darauf wurde das “Rechtsstaat & Antikorruptionsvolksbegehren” im Justizausschuss behandelt. Mit hunderten Freiwilligen in ganz Österreich, mehr als 300.000 Unterschriften und knapp 1.500 Stellungnahmen haben wir letztes Jahr dafür gesorgt, dass sich das Parlament damit beschäftigen muss [1]. Jetzt sind die Politiker_innen am Zug, die 72 Forderungen umzusetzen, um das Korruptionsproblem in Österreich in den Griff zu bekommen.

Gala gegen Korruption

Mittwochabend war es dann so weit: Hunderte Engagierte haben als Zeichen gegen Korruption Justitia zugejubelt, als sie auf rotem Teppich unter Blitzlichtgewitter ins Hohe Haus eingezogen ist. Das Spektakel ist auch an den Medien nicht vorbeigegangen: Zahlreiche Journalist_innen haben über unsere Gala gegen Korruption berichtet.

 

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Justitia als Stargast

Am Ende des roten Teppichs stand Justitia unserem Kampagnenleiter Raoul für ein Interview bereit. “Ich kenne das Volksbegehren und seine Forderungen – schließlich bedient es sich meiner Grundsätze. Ich bin sehr verwundert, dass diese Grundsätze heute an vielen Orten noch immer nicht umgesetzt sind und von Menschen – auch hier in Österreich – erst eingefordert werden müssen”, so Justitia – gespielt von Irina Wanka – vor ihrem Publikum. “Ich gehe aber davon aus, dass sich der Justizausschuss morgen den erhobenen Forderungen anschließt – auch um weiteren Zorn der Göttinnen zu vermeiden.”

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Neben Justitia waren noch andere Gäste zum Interview geladen: Martin Kreutner, Antikorruptionsexperte und Co-Initiator des Antikorruptionsvolksbegehren, forderte einmal mehr, die Unabhängigkeit der Justiz sicherzustellen. Ursula Bittner, Sprecherin der Initiative Saubere Hände, verwies darauf, dass Korruption für Österreich einen Schaden von 15 Mrd. € ausmache. Der Auftrag an die Politiker_innen ist klar: Wir Bürger_innen verdienen endlich eine Politik zu unser aller Wohl – statt fürs Eigeninteresse einiger Politiker_innen.

Das Volksbegehren im Justizausschuss

Am Tag darauf mussten sich die Minister_innen Alma Zadić und Karoline Edtstadler sowie Vertreter_innen aller Parlamentsparteien im Justizausschuss umfassend mit dem Anitkorruptionsvolksbegehren auseinandersetzen – nun müssen aber auch Maßnahmen folgen. Deutliche Worte fand auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen: Er forderte die Politiker_innen auf, die Maßnahmen rasch umzusetzen, um das Vertrauen in die Bevölkerung zu generalsanieren. Auch für uns ist klar: Wir werden den Politiker_innen genau auf die Finger schauen, um Korruption in Österreich endlich den Riegel vorzuschieben.

Quellen:
[1] aufstehn.at: [Antikorruptionsvolksbegehren: Unser Einsatz für den Rechtsstaat]
[2] APA OTS: Antikorruptionsbegehren im Parlament: „durchwachsene“ Bilanz

Christian ist Campaigner bei #aufstehn und hilft bei der Erstellung und Durchführung von Kampagnen. Er absolviert gerade das Masterstudium "Zeitgeschichte und Medien". Als ehemaliger Tutor beschäftigt er sich seit Jahren mit Politik, Medien und Öffentlichkeit – am liebsten aus historischer Perspektive.