Über 50.000 Tote, Millionen, die mit einem Schlag obdachlos wurden und zwischen Trümmern bei eisiger Kälte auf Hilfe warten müssen. Für uns ist klar: Österreich kann helfen und Erdbeben-Überlebende aus der türkisch-syrischen Grenzregion aufnehmen. Fast 10.000 Menschen unterstützen die Forderung an Innenminister Karner.
Einen Monat ist das Beben in der Türkei und Syrien her – und die Lage ist immer noch unzumutbar: Viele Überlebende müssen weiterhin in Autos oder behelfsmäßigen Zelten in der Kälte schlafen, Trinkwasser ist Mangelware. “Die hygienischen Bedingungen sind unmenschlich und unwürdig, der Leichengeruch drängt sich durch die Straßen und bleibt in der Nase der Überlebenden haften. Wovor sollen die Verbliebenen mehr Furcht haben: Vor einer Erkrankung oder vor einem weiteren Beben?”, schildert Mercan Falter, die im Erdbeben sechs ihrer Verwandten verloren hat [1].
Österreich könnte Überlebenden helfen, indem es unbürokratisch Menschen in Not aufnimmt. Das fordern auch tausende Unterstützer_innen eines Appells an Innenminister Karner. Aber der ÖVP-Innenminister blockt ab. Besonders zynisch: Karner brüstet sich mit Österreichs Hilfe vor Ort – die offensichtlich nicht ankommt. Zuletzt wurde sogar bekannt, dass Hilfsgüter wie Zelte verkauft, statt verteilt wurden [2]. Am ersten Monatstag nach dem Beben haben wir dem Innenministerium in Wien deshalb einen Besuch abgestattet. Im Namen von fast 10.000 Menschen forderten wir die Aufnahme von Erdbeben-Überleben. Als Karner verkleidet sorgten wir für Aufmerksamkeit.
Wir waren beim Innenministerium:
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Wir lassen die Überlebenden nicht im Stich – und setzen uns weiterhin dafür ein, dass Österreich Hilfe leistet. Unterstütze uns dabei und erzähle deinen Freund_innen und Bekannten von unserem Appell. Du hast den Appell noch nicht unterzeichnet? Dann klicke hier:
Quellen:
[1] Wiener Zeitung, 28.02.2023: Gastkommentar – Erst die Trauer und dann gleich die Wut
[2] Kurier, 26.02.2023: Erdbeben: Türkischer Roter Halbmond verkauft Zelte für Opfer