Über 330.000 Menschen gegen Siemens‘ schmutzigen Kohle-Deal in Australien

Ende Jänner haben wir Siemens mit unserer Forderung konfrontiert und vor der Siemenszentrale in Wien-Floridsdorf die "Greenwashing-Maschine" in Betrieb genommen.

Anfang Jänner wüteten die schlimmsten Buschbrände der Geschichte in Australien. Doch ausgerechnet dort soll die größte Kohle-Mine der Welt entstehen. Siemens unterstützt dieses Vorhaben, indem es die Signaltechnik für die Transportwege zwischen Adani-Mine und Hafen liefert. Durch die Kohle-Mine werden jährlich knapp 80 Millionen Tonnen CO2 produziert, die die Klimakrise zusätzlich befeuern.

 

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Um das völlig unverantwortliche Projekt zu stoppen, haben wir mit Kolleg_innen auf der ganzen Welt einen Appell an die Entscheidungsträger_innen bei Siemens und Siemens Österreich gestartet und den Ausstieg aus dem Klimakiller-Deal gefordert. Bis zur Aktionär_innenversammlung in Berlin Anfang Februar wollten wir zeigen, wie groß der Widerstand gegen das umstrittene Projekt in Australien ist, und den öffentlichen Druck auf Siemens erhöhen. Mit Erfolg: Über 330.000 Menschen haben sich unserem Appell angeschlossen!

 

Collage von Ausschnitten der Appelle unserer Partner_innenorganisationen gegen SiemensÜber 300.000 Menschen in 12 Ländern haben den Appell gegen Siemens unterzeichnet!

 

Ende des Monats trafen wir gemeinsam mit Aktivisten von SumOfUs und Fridays For Future Vertreter_innen von Siemens Österreich und konfrontierten sie im Namen der Unterzeichner_innen des Appells mit unserer Forderung: Raus aus dem Australien-Deal! Ausgerechnet Siemens, das hierzulande ein sauberes, umweltfreundliches Image pflegt, darf keine Profite mit dem Klimakiller Kohle machen!

 

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Um unserer Forderung noch mehr Nachdruck zu verleihen, haben wir im Anschluss zu einer Aktion vor dem Siemens-Gebäude aufgerufen: Hunderte Aktivist_innen machten mit Rasseln, Trommeln und Trillerpfeifen ordentlich Lärm, und sorgten dafür, dass wir auch in der Chefetage nicht zu überhören waren. Gleichzeitig wurde unsere „Greenwashing-Maschine“ feierlich in Betrieb genommen. Sie soll veranschaulichen, wie Konzerne wie Siemens ihr Image reinwaschen: Ihre „Schmutzwäsche“, in diesem Fall der dreckige Kohledeal in Australien, wird durch PR-Maßnahmen und leeren Nachhaltigkeits-Versprechen zur „weißen Weste“.

 Sie soll veranschaulichen, wie Konzerne wie Siemens ihr Image mit PR-Maßnahmen und leeren Nachhaltigkeits-Versprechen „reinwaschen”.

#aufstehn-Mitarbeiter_innen präsentieren die "Greenwashing-Maschine", eine weiße Waschmaschine aus Karton Klima-Aktivist_innen bei der Aktion vor dem Siemensgebäude. Sie halten Schilder mit der Aufschrift: "Let's economy for future" Close-Up von 2 Koala-Stofffiguren auf der Kartonwaschmaschine. Sie umklammern sich, hinter ihnen ein "brennendes Holzstück" aus Papier. Auf der Waschmaschine steht "Sie Ens greenwashing 3000"

Hier findest du weitere Fotos von der Demo: Zum Album

 

Die Aktion in Wien war aber erst der Anfang – am 5. Februar, am Tag der Siemens-Hauptversammlung, ging der Protest in München in die letzte Runde. Dort haben hunderte Klima-Aktivist_innen nichts unversucht gelassen, um den Klimakiller-Deal zu verhindern.

 

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Vielen Dank alle, die bei unseren Aktionen gegen Siemens unterschrieben, demonstriert und gespendet haben! Auch wenn Siemens vorerst weiter an dem schmutzigen Kohle-Deal festhält – sie wissen jetzt, wir bleiben dran. Wir werden Konzernen wie Siemens weiterhin auf die Finger schauen und echten Klimaschutz einfordern!

Raoul ist Campaigner und begleitet Kampagnen von der Planung bis zur Umsetzung. Durch seinen Hintergrund als Dokumentarfilmer und Videojournalist produziert er auch Videocontent für #aufstehn. Zuvor war er vor allem in der Geflüchtetenarbeit aktiv, zuletzt als Projektleiter von "Flüchtlinge Willkommen Österreich".