13.000€ beim „Anti-Kürzungs-Ball“ gesammelt

Was war das nicht für eine rauschende “Ballnacht”! Mit eurer Unterstützung haben wir den Wiener Akademikerball zu Österreichs unfreiwilligstem Charity-Ball gemacht. Wir haben den Ball der rechten “Elite” symbolischen in einen Anti-Kürzungs-Ball umgewidmet und Spenden für wichtige Initiativen gesammelt.

 

Wenn Rechtsextreme in der Hofburg tanzen…

Auch heuer haben sich Rechtsextreme aus ganz Europa beim “Wiener Akademikerball” ein Stelldichein in der Hofburg gegeben – in den repräsentativsten Räumlichkeiten der Republik! Die bittere “Krönung”: Mit HC Strache als Vizekanzler wurde der Ball heuer sogar mit der Anwesenheit eines Regierungsmitglieds „geadelt“. Während sich die rechte „Elite“ selbst feiert, kürzt sie – mittlerweile als Teil der Regierung – dringend benötigte Gelder für Frauenförderung, Arbeitslose und Geflüchtete. 

…werden wir dagegen #aufstehn

Wir schauen dabei aber nicht tatenlos zu und haben den Ball genutzt, um den Rechten ein Schnippchen zu schlagen: Wir drehen den Wiener Akademikerball um und machen ihn  zum “Anti-Kürzungs-Ball”! Indem wir Spenden in Höhe der Ballkarten gesammelt haben, haben wir den Ball symbolisch umgewidmet. 

Die Spenden gehen zu gleichen Teilen an Initiativen, die von den Kürzungen betroffen sind oder sich für jene einsetzen, die jetzt noch mehr Unterstützung brauchen:

  • Die Vereine „maiz“, „fiftitu“ und „ARGE Sie“ beraten Frauen in schwierigen Lebenssituationen. Sie haben die Kampagne “Frauenlandretten” gestartet, weil das Land OÖ ihnen kurz vor Weihnachten die Förderung gestrichen hat.
  • Die Plattform „Sichtbar Werden!“ ist ein Netzwerk von selbstorganisierten Gruppen und Interessensvertreter*Innen, die von Armut und Ausgrenzung betroffen sind. Die Plattform unterstützt Betroffenen-Vertreter*innen dabei sich auszutauschen und mit Problemen und Forderungen die Öffentlichkeit und Entscheidungsträger*innen zu erreichen.
  • Die Initiative “Flüchtlinge Willkommen” bringt AsylwerberInnen mit WGs und Familien zusammen und ermöglicht ihnen dadurch einen guten Start in Österreich. Sie hat eine Petition gestartet, um die von Innenminister Kickl geplanten Massenquartiere zu verhindern.
  • mein.aufstehn.at ist eine neue Plattform, auf der du deine eigenen Petitionen und Kampagnen starten und dich für deine Anliegen einsetzen kannst.

Der Anti-Kürzungs-Ball war ein voller Erfolg – er wurde so gut “besucht”, dass wir Spenden in Höhe von 13.000€ gesammelt haben! Das hat alle unsere Erwartungen übertroffen! 

Frauenlandretten bedankt sich bei allen, die sich an der Aktion (oder an dem Aufruf) beteiligt haben und die damit ihrer ethischen Empörung und Solidarität Ausdruck verliehen haben! Die Zivilgesellschaft ist mehr denn je gefordert Widerstand zu leisten. Ein strategisches WIR ist jetzt angesagt! Verbünden wir uns weiter!

Vielen, vielen Dank für eure Spende. Der Betrag unterstützt die Plattform Sichtbar Werden dabei Menschen mit Armutserfahrungen österreichweit zu vernetzen, gemeinsam Forderungen zu formulieren und Aktionen zu veranstalten. Mit dem zentralen Ziel in der Öffentlichkeit mehr Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Armut jede und jeden treffen kann und ein gutes soziales Netz wichtig für uns alle ist.

„Vielen Dank für die Unterstützung! Obwohl der politische Gegenwind stärker denn je bläst, ist es schön zu wissen, dass es noch viele engagierte Menschen gibt, die sich gegen Hass und Ausgrenzung und für ein solidarisches Miteinander aussprechen. Eure Spende wird dafür eingesetzt, um Geflüchteten ein neues Zuhause in Privatunterkünften zu finden, einen Austausch mit WGs und Familien auf Augenhöhe zu ermöglichen und für eine offene Gesellschaft einzutreten! Danke dafür!“

Soma Ahmad hat #aufstehn als Campaignerin in der Planung und Gestaltung von Kampagnen unterstützt. Bei ihrem Engagement in verschiedenen NGOs beschäftigt sie sich v.a. mit den Themen Diversität, Gender und Menschenrechte.