Anfang November hat die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ihre Prognose bis 2040 veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass sie die Erdöl- und Erdgasförderung nicht reduzieren, sondern sogar ausweiten will[1]. In der heutigen Zeit, wo sich sowohl Wissenschaft als auch Zivilgesellschaft einig sind, dass wir in einer Klimakrise stecken, ist das untragbar [2].
Deswegen haben wir einen Appell an die OPEC und ihre Mitgliedsstaaten gestartet, mit der Forderung, sich an die Pariser Klimaziele zu halten und die Erdölförderung bis 2040 um mindestens die Hälfte zu reduzieren. Unsere Partnerorganisationen in Schweden und der Schweiz haben sich unserem Appell angeschlossen, insgesamt haben ihn über 20,000 Menschen unterzeichnet!
Am 5. Dezember hat uns OPEC-Generalsekretär Mohammad Barkindo zu einem persönlichen Treffen eingeladen, bei dem wir die Unterschriften übergeben und ihm noch einmal klar gesagt haben: Wir müssen raus aus dem fossilen Zeitalter!
Am Tag darauf haben wir beim Klimaprotest zur OPEC-Tagung eine Rede gehalten und sind anschließend mit rund 1.000 Klima-Aktivist_innen um die OPEC-Zentrale gezogen. Dort haben wir noch einmal ordentlich Lärm gemacht, damit unsere Forderung bei allen ankommt: Eine andere, fossilfreie Zeit ist möglich! Öl, Gas und Kohle müssen im Boden bleiben!
Hier findest du weitere Fotos von der Demo und der Übergabe der Petition: Zum Album
Vielen Dank an alle Unterzeichner_innen und an alle, die bei der Demo dabei waren! Wir bleiben dran und werden so lange laut sein, bis es zu einer echten Kehrtwende in der Klimapolitik kommt!
Quellen:
[1] Opec.org, 5.11.2019: OPEC’s World Oil Outlook 2019 launched in Vienna
Kurier.at, 6.11.2019: Trotz Klima-Sorgen: Die Welt bleibt fossiler Energie treu
[2] DerStandard.at, 5.11.2019: Mehr als 11.000 Wissenschafter rufen „Klimanotfall“ aus