Aktuell ist jede dritte Frau in Österreich von Gewalt betroffen [1]. Das darf so nicht weitergehen. Einerseits ist daher die nächste Regierung gefragt: Sie muss endlich gescheite Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen umsetzen. Andererseits kann sich auch jede_r von uns gegen Gewalt an Frauen einsetzen. Ob weiterbilden, einschreiten oder politisch handeln – was auch du gegen Gewalt an Frauen tun kannst, findest du hier:
1: Unterzeichne unseren Gewaltschutz-Appell +
Aufklärung, geschultes Personal bei Polizei und Justiz und ausreichend Anlaufstellen für Gewaltbetroffene: Viele Vorschläge, wie Gewalt gegen Frauen verhindert werden kann, liegen längst am Tisch. Über 50.000 Menschen haben sich mit uns bereits hinter Gewaltbetroffene gestellt und unseren Gewaltschutz-Appell unterzeichnet. Gemeinsam fordern wir Gewaltschutzmaßnahmen von der Regierung. Bei unserer Aktion am 19.11. haben uns die Frauensprecherinnen von ÖVP, SPÖ, NEOS und den Grünen versichert, sich in der nächsten Legislaturperiode für Gewaltschutz einzusetzen.
Jetzt werden wir ihnen genau auf die Finger schauen und weiter effektiven Gewaltschutz einfordern.
Schließe auch du dich der Forderung an:
Du hast den Appell bereits unterzeichnet? Teile ihn jetzt mit 3 Freund_innen!
2: Aushang für Zivilcourage verteilen+
Zivilcourage gegen Gewalt an Frauen zu zeigen, ist wichtig und kann Betroffenen enorm helfen. Oft weiß man jedoch nicht genau, wie man einschreiten kann.
Dafür hat die Initiative StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt einen Aushang gestaltet. Lade ihn jetzt herunter und hänge ihn in deinem Stiegenhaus auf oder verteile ihn in deiner Nachbarschaft. So kannst du deine Nachbarschaft und Umfeld darüber aufklären, wie Zivilcourage ausschauen kann:
3: Schau dir #aufstehn- Webinare an +
Mit der Initiative StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt haben wir das Webinar “Männer zeigen Zivilcourage” veranstaltet. Wir haben uns angeschaut, wie jede_r von uns Zivilcourage zeigen kann, um männliche Gewalt an Frauen zu unterbinden – wenn’s in der Wohnung über dir scheppert, Kollegen frauenfeindliche Witze erzählen oder betrunkene Männer in der U-Bahn Frauen belästigen.
Schau jetzt das Webinar nach:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Ältere Frauen sind besonders oft von männlicher Gewalt betroffen – trotzdem wird viel zu wenig darüber gesprochen. Auch dazu haben wir gemeinsam mit StoP ein Webinar veranstaltet.
Schaue jetzt das Webinar nach:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
4: Besuche eine Veranstaltung zu den 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen+
Vom 25. November bis zum 10. Dezember finden die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen statt. Im Rahmen dieser Aktionstage gibt es viele Veranstaltungen: Ob zum Thema Sucht und Gewalt, Gewalt in jugendlichen Paarbeziehungen oder Gendermedizin – ob eine Ausstellung, ein Vortrag, ein Filmscreening, ein Stammtisch oder ein Workshop: Für alle ist was dabei!
Hier haben wir für dich einen Überblick der wichtigsten Kalender gestaltet. Wirf einen Blick hinein:
5: Lesen, hören, fernsehen: Bilde dich weiter+
Warum ist männliche Gewalt in unserer Gesellschaft so verwurzelt? Wo beginnt sie? Und: Was braucht es sonst noch, um das Problem in den Griff zu bekommen? Sich solchen Fragen zu stellen, ist ein wichtiger Schritt, um das Problem männlicher Gewalt anpacken zu können. Deshalb haben wir dir unsere Lieblingsbücher, -podcasts und -filme zusammengestellt.
Bücher:
- Warum Feminismus gut für Männer ist von Jens van Tricht
- Stand Up: Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene von Julia Korbik
- Untenrum frei von Margarete Stokowski
- No more Bullshit – das Handbuch gegen sexistische Stammtischweisheiten vom Frauennetzwerk Sorority
Podcasts:
- aufstehn-laut, Folge 20: Land der Berge, Land der Femizide mit Rechtsanwältin Sonja Aziz
- aufstehn-laut, Folge 29: Wieso es in Österreich so viele Femizide gibt mit Autorin Yvonne Widler
- Feminismus mit Vorsatz von und mit Laura Vorsatz
- Why we matter – das Ende der Unterdrückung von Emilia Roig (auch als Buch verfügbar)
- Feuer & Brot von Alice Hasters & Maximiliane Haecke
Filme/Serien/Dokus:
- Feminism WTF von Katharina Mückstein
6: Unterzeichne weitere feministische Appelle+
Gewalt an Frauen passiert vor allem in Gesellschaften, in denen Frauenrechte eingeschränkt sind. Dazu zählt in etwa auch das Recht auf körperliche Selbstbestimmung oder vernachlässigte Frauengesundheit – all das kann Gewalt an Frauen fördern. Deshalb ist es wichtig, in verschiedenen Bereichen für Frauenrechte aufzustehn.
Schließe dich deshalb jetzt weiteren feministischen Appellen und Petitionen an:
7: Mach Andere darauf aufmerksam+
Körperliche Gewalt an Frauen und Femizide sind nur die Spitze des Eisbergs – sie beginnt viel früher. Um das Problem von Gewalt an Frauen an der Wurzel zu packen und einzudämmen, müssen viele Menschen darüber Bescheid wissen. Denn je mehr Menschen sich des Problems bewusst sind, desto besser können wir dagegen vorgehen.
Niemand muss mit Gewalt alleine sein! Es gibt Hilfe – rund um die Uhr, anonym und kostenlos. Hier findest du wichtige Hotlines für Frauen und Männer:
- Die Frauenhelpline ist österreichweit, rund um die Uhr, gebührenfrei und vertraulich erreichbar: 0800 222 555.
- Beratung für Männer gibt es bei der Männerinfo: 0800 / 400 777 oder
- beim Männernotruf: 0800 / 246 247.
- Auch die Telefonseelsorge ist unter 142 rund um die Uhr erreichbar.
Teile jetzt die 7 Dinge, die du gegen Gewalt an Frauen tun kannst:
Quellen:
[1] aoef.at: AÖF – Zahlen & Daten