#DiagnoseEndometriose: Erste Erfolge

Seit dem Frühjahr setzt sich #aufstehn dafür ein, dass Betroffene der Krankheit Endometriose endlich die Unterstützung erhalten, die sie so dringend brauchen – mit Erfolg. Wie wir gemeinsam dazu beigetragen haben, dass die Regierung erste Schritte setzt und wie es jetzt weitergeht, kannst du hier nachlesen.

Endo… was?

Vergangenes Monat bin ich vor Schmerzen im Supermarkt ohnmächtig geworden. Ich traue mich während meiner Periode kaum mehr außer Haus”, erzählt uns eine Betroffene mit Endometriose. Eine Volkskrankheit, bei der Gebärmutterschleimhaut-ähnliche Zellen außerhalb des Uterus wachsen und sich entzünden können. Und obwohl jede zehnte Frau mit der #DiagnoseEndometriose lebt, dauert es oft Jahre, bis die Krankheit überhaupt erkannt und die heftigen Schmerzen ernst genommen werden. Für die Erkrankten ist die Belastung groß: Die Folgen reichen von extremen Schmerzen über Ohnmacht bis hin zur Unfruchtbarkeit. Sie müssen oft jahrelang von einer Ordination zur anderen rennen, bis sie eine Diagnose und entsprechende Behandlung bekommen, denn die Forschung und Weiterbildung wurde zu lange vernachlässigt. Die Folge: In unserer Gesellschaft – in der Schule, am Arbeitsplatz, im Büro – fehlt das Verständnis für die Krankheit. Das macht das Leben für die Betroffenen noch schwieriger.

 

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Während andere Länder wie zum Beispiel Frankreich schon längst Aktionspläne gegen die Krankheit ausgerufen haben, fehlt es in Österreich noch immer an Bewusstsein und Maßnahmen. Damit Betroffene endlich die Unterstützung erhalten, die sie so dringend brauchen, haben wir im Frühjahr einen Appell an den Gesundheitsminister gestartet. Darin fordern wir den Gesundheitsminister auf, das Bewusstsein über Endometriose schaffen, etwa durch eine Informationskampagne, den Gesundheitssektor zu stärken und Betroffene endlich angemessen zu unterstützen. Innerhalb kurzer Zeit haben sich mehr als 20.000 Menschen unserer Forderung angeschlossen. Und bereits jetzt können wir erste Erfolge verzeichnen!

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Unser Engagement zeigt Wirkung

Im Mai waren Philine und Flora im Gesundheitsministerium zum Gespräch bei Sektionsleiterin Dr.in Katharina Reich, um unsere Forderungen im Namen der Unterzeichner_innen persönlich zu übermitteln. Jetzt wurden erste Ergebnisse des Gesprächs in die Tat umgesetzt: Erstmals wurde in Österreich eine Studie zu Menstruationsgesundheit beauftragt – ein wichtiger Erfolg! Mit diesen Daten können in weiterer Folge Maßnahmen umgesetzt werden, die Betroffenen von Endometriose gezielt helfen.

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#aufstehn im Kino

Um zusätzlich mehr Bewusstsein für die Krankheit zu schaffen, brachten wir im September den ersten österreichischen Endometriose-Dokumentarfilm “nicht die regel” ins Wiener Stadtkino. Gemeinsam mit den Filmemacher_innen, Betroffenen und Expertinnen sprachen wir im Anschluss in einem Podiumsgespräch darüber, wieso die Erkrankung noch so unbekannt ist. Wie unser Kinoabend gelaufen ist und was sich in Österreich tun muss, um Betroffene ausreichend zu unterstützen, könnt ihr hier nachlesen.

Wir bleiben dran

Jetzt heißt es: Weiterhin dran bleiben und den Druck aufrechterhalten, damit alle Versprechen auch eingelöst werden. Das schaffen wir nur mit deiner Hilfe!

Das kannst du tun:
Unterzeichne jetzt unseren Appell an den Gesundheitsminister und fordere ihn auf, Betroffene von Endometriose endlich zu unterstützen:

Du hast den Appell bereits unterzeichnet? Dann teile ihn jetzt mit drei Freund_innen oder Bekannten!

Hör dir unsere Podcast-Folge an: Darin sprechen wir mit Ines Mayer, Obfrau der Endometriose Vereinigung Austria (EVA) und eine der Erstunterzeichnerinnen unseres Appells #DiagnoseEndometriose, über Endometriose – und zeigen auf, was die Politik tun muss, damit Betroffene ausreichend unterstützt werden. Jetzt Podcast anhören.

Hilfe für Betroffene
Endometriosevereinigung Austria unter https://www.eva-info.at/

 

Flora ist Campaignerin bei #aufstehn und unterstützt das Team bei der Erstellung und Durchführung von Kampagnen. Sie ist seit Jahren in den Bereichen Frauenrechte und Gender tätig und engagiert sich ehrenamtlich auch in anderen Vereinen. Zudem macht sie derzeit ihren Master in Gender Studies.