Gemeinsam für Veränderung – deine eigene Petition auf „mein #aufstehn“

Was haben der Stopp der Gletscherverbauung in Tirol, die Digitalisierung einer Volksschule in Puchenau und die Umgestaltung der Bernardgasse in Wien Neubau gemeinsam? Diese Forderungen wurden alle dank Petitionen von engagierten Menschen auf der Petitionsplattform mein.aufstehn.at umgesetzt. 

Hast du ein Thema, das dir unter den Nägeln brennt oder eine Ungerechtigkeit, die du aus der Welt schaffen möchtest? Dann ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt aufzustehn und für dein Anliegen laut zu werden! Mach es wie Gerd, Andrea oder Sigrid und starte auf mein #aufstehn deine eigene Petition.

 

Eine Petition ermöglicht es dir, dich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, möglichst viele Unterstützer_innen hinter deiner Forderung zu versammeln und so Druck auf Entscheidungsträger_innen auszuüben, damit sie deine Forderung umsetzen. Trage also mit deiner eigenen Petition dazu bei, deine Gemeinde, deine Region oder ganz Österreich zu einem besseren Ort für alle zu machen!

Was ist mein #aufstehn

mein #aufstehn ist die Petitionsplattform von #aufstehn, einer wachsenden Community von engagierten Menschen aus ganz Österreich, die sich gemeinsam für progressive Politik einsetzen – für ein positives Miteinander, soziale Gerechtigkeit, faires Wirtschaften und den Schutz unseres Planeten. 

Auf mein #aufstehn  können alle Menschen, unabhängig von Vorerfahrung, Staatsbürger_innenschaft oder Alter eine Petition starten. Alles, was du dafür brauchst, ist der Wunsch, etwas zu verändern. Mit wenigen Klicks kannst du auf mein.aufstehn.at kostenlos deine Petition veröffentlichen. Überleg dir dazu eine konkrete Forderung, eine_n passende_n Adressat_in und eine kurze Begründung – fertig!

Mehr als nur ein Klick

mein #aufstehn bietet dann viele Möglichkeiten, aktiv zu werden: Die Petition kann dabei Ausgangspunkt und das Herz einer größeren Kampagne sein. Du kannst zum Beispiel deine Unterstützer_innen ganz einfach kontaktieren, um sie regelmäßig über aktuelle Ereignisse rund um deine Petition auf dem Laufenden zu halten oder sie dazu zu motivieren, selbst aktiv zu werden. Sie können deine Petition weiterverbreiten, bei einem E-Mailprotest mitmachen, zu einer von dir organisierten Aktion kommen und dir so bei deiner Kampagne unter die Arme greifen. Außerdem kannst du Neuigkeiten zu deiner Kampagne auf der Petitionsseite teilen und so für alle Besucher_innen der Seite wichtige Informationen zum Thema übersichtlich zusammentragen. 

Johanna und Mirjam vom mein #aufstehn-Team unterstützen dich bei jedem Schritt: Vom Formulieren des Petitionstexts bis zur Übergabe der Unterschriften an die Entscheidungsträger_innen stehen wir dir mit unserer langjährigen Kampagnen-Erfahrung zur Seite. Wir können dir Tipps geben, wie du noch mehr Unterschriften für deine Petition sammeln kannst, dich beim Kontaktieren von Journalist_innen unterstützen, um mehr Aufmerksamkeit auf dein Anliegen zu lenken oder zusammen Ideen für Aktionen entwickeln. Gemeinsam können wir Entscheidungsträger_innen von deiner Forderung für eine bessere Welt überzeugen!

Aktionen online – und offline 

In der Vergangenheit haben wir mit Petitionsstarter_innen schon einige eindrucksvolle Aktionen organisiert

Zusammen mit Carolin setzen wir uns dafür ein, dass der Pflegeberuf als Schwerstarbeit eingestuft wird. Dafür haben wir letzten Sommer ihre Unterstützer_innen vor dem Gesundheitsministerium in Wien zusammengetrommelt. Bevor wir die Unterschriften dem Gesundheitsminister persönlich übergeben haben, haben wir mit selbstgemalten Schildern und Redebeiträgen den anwesenden Medienvertreter_innen verdeutlicht, wie wichtig die Umsetzung dieser Forderung für Pfleger_innen und Angehörige ist. 

Mit Petitionsstarter Gerd sind wir im April in Innsbruck auf die Straße gegangen: Hier waren wir laut für den Erhalt von Tirols unberührten Gletschern. Besonderen Eindruck hat die 18 Meter lange Papierrolle hinterlassen mit den Namen der 170.000 Unterzeichner_innen. Und jede einzelne dieser 170.000 Unterschriften hat sich ausgezahlt: Im Juli 2022 wurde das klimaschädigende Bauvorhaben endgültig zurückgezogen!

Auch Sigrid, die sich für die Umgestaltung der Bernardgasse in Wien einsetzt, hatte die Idee, die Anzahl ihrer Unterstützer_innen sichtbar zu machen. Bei der Übergabe an den Bezirksvorsteher hat Andrea ein Bild mitgebracht, auf dem für jede Unterschrift ein kleiner Mensch sichtbar ist. Auch diese Petition war ein Erfolg –  die Bernardgasse wird endlich grüner!  

Mit ganzer Kraft stehen wir als mein #aufstehn-Team hinter dir. Gemeinsam setzen wir uns für die Umsetzung deiner Forderung ein. Bei Petitionen auf mein #aufstehn bleibt es nicht nur bei Unterschriften. Zusammen sorgen wir dafür, dass die Unterschriften auch wirklich bei den Entscheidungsträger_innen ankommen. Doch mit der Übergabe endet unsere Arbeit noch nicht. Auch danach bleiben wir am Thema dran und machen weiter Druck auf die Verantwortlichen, um die Umsetzung des Anliegens einzufordern!   

Gemeinsam für Veränderung 

Wir alle können unsere Stimme nutzen, um für eine gerechtere Welt aktiv zu werden. Wenn wir uns verbünden, werden wir unüberhörbar und setzen so unsere Interessen gegenüber den Mächtigen – Politiker_innen, Entscheidungsträger_innen, Konzernchef_innen usw. – durch. Eine Petition kann ein wichtiges Mittel sein, um diese vielen Stimmen sichtbar zu machen, Veränderung zu bewirken und dadurch die Welt ein Stück weit zu verbessern.

All diese Menschen haben sich für ihre Anliegen eingesetzt. Jede_r von ihnen hat eine Petition gestartet und dabei andere Motivierte gefunden, die für dasselbe Anliegen brennen. Gemeinsam, als Verbündete, konnten sie Veränderungen erzielen und Entscheidungsträger_innen von ihren Forderungen überzeugen. Genau das kannst auch du schaffen! 

Also dann – worauf wartest du noch? Setze dich ebenso tatkräftig für eine gerechte Welt ein wie Gerd, Sigrid, Andrea und viele andere! 

Schick uns deine Fragen an mein@aufstehn.at oder leg direkt los und starte hier deine Petition auf mein.aufstehn.at!

Pflege ist Schwerarbeit: Wir waren im Gesundheitsministerium!

Innerhalb kürzester Zeit haben sich 85.000 Menschen der Petition “Pflege ist Schwerstarbeit” auf unserer Petitionsplattform “mein #aufstehn” angeschlossen, die fordert, dass Pflegekräfte bereits mit 60 Jahren in Pension gehen können. Daraufhin hat Gesundheitsminister Johannes Rauch Petitionsstarterin Carolin Astner und uns ins Ministerium eingeladen. Wie die Übergabe gelaufen ist und wie wir im Vorfeld mit einer Aktion auf die schwierigen Arbeitsbedingungen von Pflegekräften aufmerksam gemacht haben, kannst du hier nachlesen.

“Die Arbeit ist sehr schön, aber leider auch sehr anstrengend. Ich kann mir bei Gott nicht vorstellen, dass ich bis zu meinem 65. Lebensjahr arbeiten muss. Die körperliche und psychische Belastung wird nicht weniger”, so Carolin Astner, diplomierte Krankenpflegerin aus Tirol. Nach einem langen und harten Arbeitstag reichte es ihr. Sie startete eine Petition auf unserer Petitionsplattform mein #aufstehn und forderte darin Gesundheitsminister Rauch auf, Pflege als Schwerarbeit anzuerkennen, damit Pflegekräfte mit 60 in Pension gehen dürfen.

In Pflegemontur vor dem Ministerium

Die Petition zeigte Wirkung: Gesundheitsminister Johannes Rauch hat Carolin und uns zu einem Gespräch ins Ministerium eingeladen. Schon vor dem Termin haben sich dutzende Pflegekräfte und Unterstützer_innen – einige waren extra aus anderen Bundesländern angereist – beim Ministerium versammelt: In Pflegemontur, mit selbstgebastelten Schilder und mit Trillerpfeifen ausgestattet haben wir gemeinsam auf die Forderung “Pflege ist Schwerarbeit” aufmerksam gemacht.

Carolin erzählte vor Unterstützer_innen und Journalist_innen eindrücklich vom Arbeitsalltag als Pflegekraft und von ihren Wünschen an die Entscheidungsträger_innen. #aufstehn-Geschäftsführerin Maria Mayrhofer betonte: “Ohne sie geht es nicht: Die Arbeit von Pflegekräften ist für unsere Gesellschaft eine unverzichtbare Stütze, wie gerade die Pandemie gezeigt hat. Klatschen ist nicht genug – wir müssen nachhaltige Arbeitsbedingungen für Pfleger_innen schaffen.”

  • (c) Christopher Glanzl / #aufstehn
  • (c) Christopher Glanzl / #aufstehn
  • (c) Christopher Glanzl / #aufstehn
  • (c) Christopher Glanzl / #aufstehn
  • (c) Christopher Glanzl / #aufstehn
  • (c) Christopher Glanzl / #aufstehn

Beim Gesundheitsminister

Im Anschluss gingen wir ins Ministerium: Gemeinsam mit Carolin und ihren Kolleg_innen haben wir Gesundheitsminister Johannes Rauch die Petition im Namen der 86.627 Unterzeichner_innen übergeben und ihn mit dem dringenden Anliegen konfrontiert. Konkrete Versprechen hat Rauch zwar nicht gemacht, aber: Er wird am Thema dranbleiben. Wir werden jedenfalls nicht locker lassen und ihm genau auf die Finger schauen!

 

Es geht weiter – du kannst dich jetzt noch der Petition anschließen und Carolin in ihrem Anliegen unterstützen. Hier geht’s zur Petition:

Geschafft: Wir haben die Gletscherverbauung verhindert!

Seit fast drei Jahren engagiert sich Petitionsstarter Gerd aus Tirol gegen den Plan von Investoren, die Skigebiete Pitztal und Ötztal zusammenzulegen und damit drei der wenigen verbliebenen Gletscher des Landes zu verbauen. Gemeinsam mit fast 170.000 Menschen setzt sich Gerd in der bisher größten Petition auf unserer Petitionsplattform „mein #aufstehn“ für Natur- und Klimaschutz in den Tiroler Alpen ein. Nun hat sich sein Einsatz gelohnt: Die Betreiber_innen ziehen ihr Bauvorhaben zurück. Hier könnt ihr nachlesen, wie es zu diesem Erfolg kam.

Gletscher sind ein Relikt der Eiszeit und ein beeindruckender Teil der hochalpinen Natur. Sie sind ein äußerst sensibles Ökosystem und ein wertvolles Trinkwasserreservoir für große Einzugsgebiete. Außerdem hätte das Verschwinden der Gletscher weitreichende Folgen für das Klima auf unserem Planeten. Im Herbst 2019 startete Gerd deshalb die Petition “Nein zur Gletscherverbauung Pitztal-Ötztal!” auf unserer Petitionsplattform mein #aufstehn. Schnell fanden Gerd und seine Mitstreiter_innen immer mehr Unterstützer_innen, die in Österreich und darüber hinaus für den Schutz der Gletscherlandschaft mobil machten. Das Medieninteresse war groß und sogar internationale Medien reisten an, um sich vor Ort ein Bild zu verschaffen und mit Gerd und seinen Verbündeten zu sprechen.

Im Frühjahr 2022 übergaben wir schließlich gemeinsam mit Gerd die fast 170.000 Unterschriften im Rahmen einer bunten und lauten Kundgebung an Vertreter_innen der Tiroler Landesregierung. Wir forderten sie auf, endlich Maßnahmen zu ergreifen, um die durch die Klimakrise bedrohten Gletscher nachhaltig zu schützen.

 

Nach jahrelangen Protesten war nun eine Volksbefragung in der Standortgemeinde im Pitztal, wo sich die Mehrheit der Bürger_innen gegen den Bau der zusätzlichen Seilbahnverbindungen aussprach, das Zünglein an der Waage: Die Seilbahnbetreiber_innen ziehen das Bauvorhaben zurück [1]. Diese Entscheidung zeigt: Profite allein entscheiden nicht über den Erhalt von Naturlandschaften. Immer mehr Menschen ist es ein Anliegen, sich für den Schutz der Umwelt und des Klimas stark zu machen.

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Petitionsstarter Gerd freut sich über den gemeinsamen Erfolg: “Für nur fünf zusätzliche Skipisten hätten die Skigebietsbetreiber drei unberührte Gletscher verbauen wollen. Damit wäre die einzigartige hochalpine Naturlandschaft zerstört worden, die ohnehin schon durch die voranschreitende Erderhitzung bedroht ist. Dass wir das verhindern konnten, ist ein Riesenerfolg für uns Bürger_innen.”.

 

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Die Tiroler Landesregierung ist aber weiterhin am Zug, denn sie muss Naturschutz auch bei künftigen Bauprojekten sicherstellen und dahingehend auch das Tiroler Seilbahngesetz dringend überarbeiten. Der Schutz der unberührten Natur und des Klimas muss wichtiger sein als die Profite, die sich die Investoren und Seilbahnbetreiber erhoffen!

Wir bedanken uns bei Gerd und all seinen Verbündeten für das unermüdliche Engagement und setzen uns weiterhin an ihrer Seite für die wertvollen Naturlandschaften in Tirol und anderswo ein.

Du hast wie Gerd ein Thema, das dir unter den Nägeln brennt? Dann starte jetzt eine Petition auf mein.aufstehn.at – das geht ganz einfach und wir unterstützen dich dabei. Gemeinsam #aufstehn zahlt sich aus!

Quellen:
[1] Tiroler Tageszeitung: Knappe Mehrheit gegen Gletscher-Ehe, Pitztaler Bergbahn verkündet Aus | Tiroler Tageszeitung Online; tirol.orf.at, 17.07.2022: Knappe Abfuhr im Pitztal für Gletscherehe

Wie eine kleine Petition Großes bewirkt hat: Aus der Bernardgasse wird eine Wohnstraße!

Die Bernardgasse im 7. Wiener Gemeindebezirk ist eine schöne, aber für ihre Bewohner_innen wenig lebenswerte Gasse. Deshalb ist Sigrid T. letzten Sommer aktiv geworden und hat eine Petition auf unserer Petitionsplattform mein #aufstehn gestartet, in der sie die Umgestaltung der Gasse fordert. Wir haben Sigrid bei ihrer Kampagne unterstützt und sie bis zur Übergabe der Unterschriften begleitet.

Dringend notwendige Veränderungen

Die wunderschönen alten Häuserfassaden der Bernardgasse sind weit über den 7. Bezirk hinaus bekannt. Den Fußgänger_innen und Anwohner_innen bieten sie allerdings wenig Platz zum Spazieren, wenig Raum zum Verweilen und wenig Grün, das besonders im Sommer für dringend nötige Abkühlung an Hitzetagen sorgen würde. Sigrid T. wohnt mit ihrer Familie schon länger in der Bernardgasse und beschloss im August 2021, aktiv zu werden.

Wikimedia/Braveheart/CC BY-SA 4.0

Sigrid startete die Petition “Die Bernardgasse soll eine Wohnstraße werden” auf unserer Petitionsplattform mein #aufstehn, lud Nachbar_innen in Gesprächen zum Unterzeichnen ein und verteilte Flyer an die Bewohner_innen, um sie von ihren Forderungen zu überzeugen: Mehr Grünflachen und Bäume, weniger Parkplätze, stattdessen Begegnungszonen sowie mehr hundefreundliche Abschnitte.

Die Bezirksverwaltung nahm die Petition als Anstoß, um in Gesprächsrunden und in Umfragen die Wünsche und Anliegen der Bewohner_innen zu erfahren. Nach diesen ersten Erfolgen kontaktiere Sigrid das Bezirksamt und vereinbarte einen Termin für die Übergabe der Petition: 321 Menschen haben die Petition online auf mein #aufstehn unterzeichnet, 34 weitere Personen gaben im “Bernardstüberl” ihre Unterschrift persönlich auf Papier ab.

Die Übergabe

Am 9. Dezember übergaben Sigrid und weitere Unterstützer_innen die Petition an Markus Reiter, Bezirksvorsteher des 7. Bezirks. Auch wir von #aufstehn waren vor Ort dabei.

Beim Übergabetermin wurden wir so Zeug_innen von einer sehr positiven und wertschätzenden Begegnung. Der Bezirksvorsteher bedankte sich bei den Initiator_innen der Petition und nahm die 355 Unterschriften mit Freude entgegen. Er sei sehr motiviert mit den Anrainer_innen die Bernardgasse umzugestalten – seit Kurzem sei der Umbau fixiert.

Um die große Anzahl der Unterschriften zu verbildlichen, überreichten die Petitionsunterstützer_innen dem Bezirksvorsteher im Anschluss ein Bild. Darauf zu sehen: 355 Figuren – jede Figur symbolisiert eine_n Unterzeichner_in für die Bernardgasse. Die Petitionsstarterin Sigrid zeigte sich positiv überrascht, wie gut ihre Petition von den Menschen in der Gegend und auch vom Bezirksvorsteher angenommen wurde. Sie freut sich, dass die Anliegen ihrer Familie und der anderen Bewohner_innen gehört und eingebunden werden.

Unser Highlight des Abends war jedoch ein Video von zwei Kindern, deren Traum von einer lebenswerteren Bernardgasse nun in Erfüllung gehen soll. Wir finden es großartig, wie kreativ sich auch die Kleinsten eingebracht und ihren Forderungen damit Gehör verschafft haben.

 

Wir freuen uns, dass die Petition erfolgreich war und wir die Petitionsstarterin bei ihrer Kampagne begleiten und ihr unter die Arme greifen konnten – und das nicht nur, weil unser Büro auch in der Bernardgasse liegt. Die Umgestaltung an sich ist natürlich noch ein längerer Prozess – wir werden auf jeden Fall gemeinsam mit der Petitionsstarterin dran bleiben!

Du hast wie Sigrid eine Idee für eine Veränderung in deiner Straße, deiner Gemeinde oder Region? Dann starte deine eigene Petition auf unserer Petitionsplattform mein.aufstehn.at. Wir sind unterstützen dich gern dabei!

Weltweiter Klimastreik – wir waren dabei! #fighteverycrisis

Wäre Corona nicht gewesen, hätte 2020 das Jahr der Klimabewegung werden können: Klima war Thema Nummer 1 bei der Nationalratswahl im vorigen Herbst und mit den Grünen in der Bundesregierung stiegen die Erwartungen, dass endlich etwas weitergeht beim Klimaschutz. Doch dann kam Corona und der Kampf gegen die Klimakrise rückte in den Hintergrund. Genau deshalb sind wir am Freitag auf die Straßen gegangen. Denn: Die Klimakrise macht keine Pause! Gemeinsam mit über 10.000 Menschen in Österreich und über 300.000 Menschen auf der ganzen Welt haben wir lautstark Klimagerechtigkeit gefordert.

DANKE an alle, die am Freitag bei uns laut waren und diesen besonderen Streik in widrigen Umständen groß gemacht haben!💚…
Gepostet von Fridays for Future Vienna am Sonntag, 27. September 2020

 

6.000 Menschen beim Klimastreik in Wien

Freitag, 12 Uhr, strömender Regen, am Wiener Westbahnhof: Keine idealen Voraussetzungen für eine Outdoor-Veranstaltung – aber gemeinsam mit hunderten anderen Aktivist_innen haben wir dem Wetter getrotzt. Johanna vom #aufstehn-Team hat bei der Anfangskundgebung eine mitreißende Rede gehalten: Klimaschutzmaßnahmen dürfen Menschen nicht in die nächste Krise stürzen! Die Politik muss besonders auf jene Menschen Rücksicht nehmen, die bereits jetzt am härtesten von den negativen Folgen der Corona- aber auch der Klimakrise betroffen sind. Deshalb sind wir heute hier und stehn auf für Klimagerechtigkeit!”

Dann ging’s auch schon los – mit Schildern, Schutzmasken und genügend Sicherheitsabstand nahmen tausende Klima-Aktivist_innen und Demonstrant_innen die Straßen Wiens mit einer starken Botschaft an die Politik ein: Wir brauchen jetzt Klimamaßnahmen, um die drohende Klimakatastrophe noch abzuwenden.

 

Botschaften aus ganz Österreich in Wien

Den Höhepunkt des Klimastreiks in Wien bildete die Abschlusskundgebung am Schwarzenbergplatz, wo die rund 6.000 Demonstrierenden aufeinandertrafen. Dort gleich sehr deutlich zu sehen war die von #aufstehn-Unterstützer_innen finanzierte LED-Leinwand, auf der wir Klima-Botschaften aus ganz Österreich zeigen konnten. Ein einmaliges Bild! So konnten alle – von der Bäuerin aus Bludenz bis zum Studenten aus Klagenfurt – trotz Corona und Regen in Wien dabei sein.


Hier ist eine Auswahl der Botschaften, die wir geschickt bekommen haben. Gemeinsam mit SOS Kinderdorf haben wir sie am Tag vor dem Streik auch auf den Wiener Held_innenplatz gemalt:

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Vergangen Freitag  haben wir gezeigt, wie viele Menschen in Österreich für mehr Klimagerechtigkeit #aufstehn und so der Klimakrise endlich wieder die Aufmerksamkeit verschaffen, die sie dringend braucht!

Hier klicken, um weitere Fotos der Demo anzusehen!

Übergabe: Über 16.000 Unterschriften für den Schutz der Alpen!

Gerd und seine Tochter Tina setzen sich schon seit September für die wunderschönen Naturlandschaften in den Tiroler Alpen ein. Gemeinsam mit den über 16.000 Unterzeichner_innen ihrer Petition wollen sie die Verbauung von Feldringer Böden und Schafjoch durch den Zusammenschluss von zwei Skigebieten verhindern. Das haben sie mit einer großen Kundgebung laut und deutlich klar gemacht und die Unterschriften im Anschluss an Landeshauptmann Platter übergeben.

Anfang September wurden Pläne bekannt, denen zufolge die Skigebiete Hochötz und Kühtai mittels mehrerer Lifte und Pisten verbunden werden sollen – und das mitten im landschaftlich wertvollen Gebiet der Feldringer Böden und des Schafjoch. Seit diesem Moment kämpfen Gerd und seine Tochter Tina unermüdlich gegen die Verbauung dieses Naturjuwels. Sie schlossen Kooperationen, gaben Interviews, organisierten Bürger_innenversammlungen, Emailproteste und eine Kundgebung. Hier kannst du nachlesen, was bisher passiert ist.

Im März zeichnete sich nun ein erster Zwischenerfolg ab: Die Betreiber der Liftanlagen gaben an, dass sie eine Bedenkzeit benötigen und zogen das Projekt vorerst zurück. Sie wollen sich nun mit allen Betroffenen und Interessierten zusammensetzen und eine offene Diskussion beginnen. Gerd und seine Unterstützer_innen geben sich mit so einer Bedenkzeit aber nicht zufrieden – sie fordern die Einstellung dieses Projekts: „Wir brauchen keine Nachdenkpause, wir sind uns sicher, dass dieses Projekt nicht zukunftsfähig ist!“

Dafür gingen rund 1.000 Tiroler_innen auf die Straße: Am Freitag, 29.März trafen sich die Unterstützer_innen der Petition, um unter dem Motto „Genug ist genug!“ lautstark ihren Unmut über die geplante Verbauung ihrer Naturlandschaften zu protestieren. Begleitet wurde der Demo-Zug von einer stimmungsvollen Trommler_innen-Gruppe und Alphornbläsern und unzählige selbstgebastelte Schilder zeigten ganz klar, wie sehr das Thema den Teilnehmer_innen am Herzen liegt.

 

„Wir stehen hier, weil der Landschafts- und Naturverbrauch in Tirol ein Ausmaß angenommen hat, das den Erholungs- und Rückzugsraum zukünftiger Generationen massiv einschränken könnte.“

Das stellte Gerd bei seiner Rede am Landhausplatz gleich zu Beginn klar. „Es geht um unser Land, um unsere Zukunft und um die unserer Kinder.“ Und gerichtet an die Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Filipe, die die Unterschriften im Anschluss entgegennahm, sagte Gerds Tochter Tina: „Wir fordern, dass die Politik Maßnahmen ergreift, um den Natur- und Erholungsraum dauerhaft für künftige Generationen zu erhalten.“ Hier kannst du dir die ganze Rede anschauen.

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Ein weiterer Höhepunkt der Kampagne war die Übergabe der Unterschriften an Landeshauptmann Platter, der sich sehr interessiert und verständnisvoll zeigte. Tina und Gerd sagen: „Nach dem Gespräch sind wir noch optimistischer, dass es uns gelingen wird, das Naturjuwel Feldringer Böden und Schafjoch in seiner Ursprünglichkeit zu erhalten!“ In einem nächsten Schritt streben sie den Schutzgebietsstatus für die Feldringer Böden an, um sie dauerhaft vor dem Zugriff der Seilbahn- und Tourismuslobby zu bewahren.

Wir werden auf jeden Fall weiterhin dranbleiben!

Du möchtest die Petition unterzeichnen? Hier klicken und mitmachen.

Weitere Infos:
meinbezirk.at, 29.03.2019: Schutz der Feldringer Böden: Klares Signal an Politik
Tiroler Tageszeitung, 30.03.2019: Lautstarker Protest gegen umstrittene Liftprojekte
Mehr Infos und Medienberichte: feldring.at

Wenn es dir wie Gerd geht und du auch ein Anliegen hast, das dir unter den Nägeln brennt, dann starte jetzt deine eigene Petition auf mein.aufstehn.at – das geht ganz einfach und wir unterstützen dich dabei!