Übergabe: Über 16.000 Unterschriften für den Schutz der Alpen!

Gerd und seine Tochter Tina setzen sich schon seit September für die wunderschönen Naturlandschaften in den Tiroler Alpen ein. Gemeinsam mit den über 16.000 Unterzeichner_innen ihrer Petition wollen sie die Verbauung von Feldringer Böden und Schafjoch durch den Zusammenschluss von zwei Skigebieten verhindern. Das haben sie mit einer großen Kundgebung laut und deutlich klar gemacht und die Unterschriften im Anschluss an Landeshauptmann Platter übergeben.

Anfang September wurden Pläne bekannt, denen zufolge die Skigebiete Hochötz und Kühtai mittels mehrerer Lifte und Pisten verbunden werden sollen – und das mitten im landschaftlich wertvollen Gebiet der Feldringer Böden und des Schafjoch. Seit diesem Moment kämpfen Gerd und seine Tochter Tina unermüdlich gegen die Verbauung dieses Naturjuwels. Sie schlossen Kooperationen, gaben Interviews, organisierten Bürger_innenversammlungen, Emailproteste und eine Kundgebung. Hier kannst du nachlesen, was bisher passiert ist.

Im März zeichnete sich nun ein erster Zwischenerfolg ab: Die Betreiber der Liftanlagen gaben an, dass sie eine Bedenkzeit benötigen und zogen das Projekt vorerst zurück. Sie wollen sich nun mit allen Betroffenen und Interessierten zusammensetzen und eine offene Diskussion beginnen. Gerd und seine Unterstützer_innen geben sich mit so einer Bedenkzeit aber nicht zufrieden – sie fordern die Einstellung dieses Projekts: „Wir brauchen keine Nachdenkpause, wir sind uns sicher, dass dieses Projekt nicht zukunftsfähig ist!“

Dafür gingen rund 1.000 Tiroler_innen auf die Straße: Am Freitag, 29.März trafen sich die Unterstützer_innen der Petition, um unter dem Motto „Genug ist genug!“ lautstark ihren Unmut über die geplante Verbauung ihrer Naturlandschaften zu protestieren. Begleitet wurde der Demo-Zug von einer stimmungsvollen Trommler_innen-Gruppe und Alphornbläsern und unzählige selbstgebastelte Schilder zeigten ganz klar, wie sehr das Thema den Teilnehmer_innen am Herzen liegt.

 

„Wir stehen hier, weil der Landschafts- und Naturverbrauch in Tirol ein Ausmaß angenommen hat, das den Erholungs- und Rückzugsraum zukünftiger Generationen massiv einschränken könnte.“

Das stellte Gerd bei seiner Rede am Landhausplatz gleich zu Beginn klar. „Es geht um unser Land, um unsere Zukunft und um die unserer Kinder.“ Und gerichtet an die Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Filipe, die die Unterschriften im Anschluss entgegennahm, sagte Gerds Tochter Tina: „Wir fordern, dass die Politik Maßnahmen ergreift, um den Natur- und Erholungsraum dauerhaft für künftige Generationen zu erhalten.“ Hier kannst du dir die ganze Rede anschauen.

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Ein weiterer Höhepunkt der Kampagne war die Übergabe der Unterschriften an Landeshauptmann Platter, der sich sehr interessiert und verständnisvoll zeigte. Tina und Gerd sagen: „Nach dem Gespräch sind wir noch optimistischer, dass es uns gelingen wird, das Naturjuwel Feldringer Böden und Schafjoch in seiner Ursprünglichkeit zu erhalten!“ In einem nächsten Schritt streben sie den Schutzgebietsstatus für die Feldringer Böden an, um sie dauerhaft vor dem Zugriff der Seilbahn- und Tourismuslobby zu bewahren.

Wir werden auf jeden Fall weiterhin dranbleiben!

Du möchtest die Petition unterzeichnen? Hier klicken und mitmachen.

Weitere Infos:
meinbezirk.at, 29.03.2019: Schutz der Feldringer Böden: Klares Signal an Politik
Tiroler Tageszeitung, 30.03.2019: Lautstarker Protest gegen umstrittene Liftprojekte
Mehr Infos und Medienberichte: feldring.at

Wenn es dir wie Gerd geht und du auch ein Anliegen hast, das dir unter den Nägeln brennt, dann starte jetzt deine eigene Petition auf mein.aufstehn.at – das geht ganz einfach und wir unterstützen dich dabei!

Nein zur Zerstörung unberührter Naturlandschaften in den Tiroler Alpen!

Diese Naturlandschaft in den Tiroler Alpen soll durch den Zusammenschluss von zwei Skigebieten zerstört werden. Gerd E. hat eine Petition für den Schutz dieses wichtigen Lebensraums gestartet. Wir haben ihn in Tirol besucht und waren bei einer spannenden Podiumsdiskussion.

“Genug ist genug!”, sagt Gerd, “die Tiroler Alpen dürften nicht noch weiter verbaut werden”. Das Gebiet rund um das Schafjoch stellt einen wichtigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen dar und bietet Erholung für WandererInnen. Anfang September wurden Pläne bekannt, laut derer die Skigebiete Hochötz und Kühtai mittels mehrerer Lifte und Pisten verbunden werden sollen – und das mitten im landschaftlich wertvollen Gebiet der Feldringer Böden und des Schafjoch.

Gerd E. hat deshalb eine Petition für den Schutz dieses Naturjuwels gestartet. Binnen weniger Wochen konnte er bereits mehrere tausend UnterzeichnerInnen für seinen Appell an Landeshauptmann Günther Platter gewinnen. Nach kurzer Zeit sicherten auch der Österreichische Alpenverein und die Naturfreunde Tirol ihre Unterstützung zu. Lokale und regionale Medien berichteten und bald war klar – das Thema ist heiß umstritten!

Die anstehenden Entscheidungen betreffen nämlich nicht nur dieses Gebiet, sondern ganz Tirol: Mit Ende dieses Jahres laufen die sogenannten Tiroler Seilbahngrundsätze aus und müssen neu beschlossen werden. Diese Grundsätze bilden die Grundlage für alle Entscheidungen der nächsten Jahre im Bereich der Seilbahnen. Was dort festgehalten wird, beeinflusst also Fälle wie den der Feldringer Böden.

Gerds UnterstützerInnen brachten über 300 Stellungnahmen zu den Tiroler Seilbahngrundsätzen ein und schrieben immer wieder Mails an die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden, um ihnen klar zu machen, wie wichtig es ist, dass auch nachfolgende Generationen noch unberührte Berglandschaften erleben. Auch der weltbekannte Bergsportler Hansjörg Auer äußerte sich gegen die Verbauung der Tiroler Alpen:

Während die lokale Politik versuchte, Beschlüsse hinter verschlossenen Türen zu fassen, holte Gerd alle Beteiligten an einen Tisch und veranstaltete am 16. November eine Podiumsdiskussion. Neben VertreterInnen verschiedener Parteien und Naturschutzorganisationen waren auch die BefürworterInnen und PlanerInnen der Seilbahnen geladen. Der über 300 Leute fassende Raum war bis auf den letzten Zentimeter mit Interessierten gefüllt, die Luft knisterte und es wurde hitzig diskutiert.

Wenige Wochen später fand eine entscheidende Gemeinderatssitzung in Haiming statt. 90 UnterstützerInnen haben es sich nicht nehmen lassen, dort klar Stellung zu beziehen. Aus Platzgründen musste aber der Großteil der Gruppe bei klirrender Kälte vor dem Gemeindehaus ausharren. Gerd wiederum schmetterte die Kritik vom Haiminger Bürgermeister bei der Versammlung ab und machte allen MedienvertreterInnen vor Ort klar, dass sich über 9.000 TirolerInnen nicht einfach so abspeisen lassen.

Auch den älteren TirolerInnen ist es ein Anliegen, dass die nachfolgenden Generationen die Chance haben, unberührte Naturlandschaften zu erleben. So appelliert dieser Großvater an den Landeshauptmann:

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Noch ist nichts entschieden – Gerd und seine UnterstützerInnen werden weiterhin dran bleiben, denn “es ist die einheimische Bevölkerung, die spürt, dass hier eine Grenze erreicht und vielleicht schon überschritten ist!”

Auch wir werden dranbleiben und dich über die Entwicklungen in Tirol auf dem Laufenden halten.

Du möchtest die Petition unterzeichnen? Hier klicken und mitmachen.

Weitere Infos:
krone.at, 25.09.2018: Bürgerinitiative steht gegen Skilift-Fusion auf
Tiroler Tageszeitung, 18.11.2018: Liftehe mit Kühtai in Oetz heftig umstritten
Mehr Medienberichte: feldring.at

Wenn es dir wie Gerd geht und du auch ein Anliegen hast, das dir unter den Nägeln brennt, dann starte jetzt deine eigene Petition auf mein.aufstehn.at – das geht ganz einfach und wir unterstützen dich dabei!

„Freche Beeren“ gegen die Tamponsteuer

Wir freuen uns weitere KooperationspartnerInnen für unsere Kampagne „Runter mit der Tampon-Steuer“ gefunden zu haben: Die SchülerInnen der 2a der Handelsakademie Baden setzen sich mit ihrem Projekt „Freche Beeren“ für eine Senkung der Steuer auf Monatshygiene-Artikel ein. Auch für sie ist das Thema kein Tabu und gemeinsam fordern wir, dass diese unfaire Besteuerung endlich ein Ende hat!

Hier könnt ihr mehr über ihr Engagement erfahren:

Aufklärungsarbeit
Wir, die „Frechen Beeren“, wollen Menschen aufklären. Fast niemand ist sich darüber bewusst, dass man für Binden und Tampons 20 % Mehrwertsteuer zahlt, obwohl diese keinesfalls Luxusgüter sind, sondern für jede Frau ein notwendiges Muss darstellen.

Bereits in der Vergangenheit gab es Anträge seitens der Grünen diesen Steuersatz auf 10 % zu senken, doch bisher leider ohne Erfolg.

Wir unternehmen Außergewöhnliches, damit die Steuersenkung auch im Nationalrat zum Thema wird! Unsere PartnerInnen sind die Plattform #aufstehn und das Unternehmen „erdbeerwoche“.

Ziele
Unser Ziel ist es, vor allem PolitikerInnen darauf aufmerksam zu machen, da dieses Problem immer wieder unter den Teppich gekehrt wird. Wir machen Fragebögen zu diesem Thema und überprüfen die Akzeptanz. Wir stellen uns auf die Straße und nehmen an Wettbewerben teil. Damit wollen wir möglichst viele Leute auf Frauenthemen aufmerksam machen. Österreich soll nicht das Schlusslicht sein! Starke Mädchen brechen das Tabu!

Andere Länder
In Kanada erhält man diese Artikel bereits steuerfrei und auch in Frankreich hat die Politik reagiert und die Steuern gesenkt. Keine Frau würde Hygieneartikel als Luxusgüter bezeichnen! Sie sind einfach ein Muss.

Ein weiterer Schritt
Um dieses Problem auch irgendwann im Parlament zur Sprache zu bringen, haben wir die Nationalratsabgeordnete Carmen Jeitler-Cincelli über unsere Idee informiert. Sie war sehr begeistert von unserem Mut, da selten so junge Leute offen über solche Dinge sprechen.

Unterschriften
Unsere Klasse hatte einige gute Ideen, um dieses Thema unter die Leute zu bringen. Eine davon war eine Unterschriftensammlung. Wir haben mittlerweile zirka 400 Unterschriften erhalten. 

Social Media
Um mehr Menschen mit unserem Anliegen zu erreichen, haben einige Schüler und Schülerinnen unserer Klasse Facebook- und Instagramseiten sowie eine Website erstellt. 

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Hier für eine Senkung der Tampon-Steuer unterzeichnen: aufstehn.at/tampontax

#aufstehn & wählen gehen – die Nationalratswahl 2017

Tausende Engagierte aus der #aufstehn-Community waren im Wahlkampf aktiv und haben sich gemeinsam für ein respektvolles Miteinander, Zusammenhalt und ein international angesehenes Österreich stark gemacht.

Schon bei der Bundespräsidentenwahl 2016 haben wir bewiesen, dass wir gemeinsam über Parteigrenzen hinweg Menschen erfolgreich zum Wählen motivieren können. Bei der Nationalratswahl setzten wir abermals auf unsere Stärken: Mit einem Online-Wahltool mobilisierten wir unsere FreundInnen und Bekannten zum Wählen gehen, wir verschickten und verteilten zehntausende Wahl-Postkarten in ganz Österreich und konterten Falschaussagen von SpitzenkandidatInnen in den Sozialen Medien.

Nachdem über 83% der #aufstehn-Community in unserer Umfrage im August angaben, dass sie sich mit unserer Unterstützung im Wahlkampf engagieren wollten, legten wir los.

Postkarten für ganz Österreich

Engagierte aus über 200 Gemeinden bestellten unsere kostenlosen Postkarten und verschickten sie an FreundInnen, Verwandte und Bekannte, um sie zum Wählen zu motivieren.

Mit einer persönlichen Nachricht versehen landeten viele der Karten auch in den Postkästen der NachbarInnen oder wurden im direkten Gespräch beim Bäcker oder im Hausflur überreicht.

„Die Karten für heuer wurden von mir verteilt, auch an Freundinnen, die diese wieder weitergeben werden. An Nachbarinnen, mit Gesprächen und da wurde ich von Menschen ziemlich überrascht – zum Glück POSITIV!“
Traudlinde W.

Bei Kaffee und Kuchen trafen wir uns dann eine Woche vor der Wahl mit vielen anderen Engagierten im #aufstehn-Büro und schrieben gemeinsam Postkarten an Menschen, die wir in der letzten Woche noch zum Wählen gehen motivieren wollten.

Fotos von Camilla Lengauer

#aufstehn für Ehrlichkeit & Transparenz

Transparent, ehrlich und fair sollte der Wahlkampf sein – diese Forderungen hatten wir im Rahmen einer Umfrage unter rund 2.000 #aufstehn-UnterstützerInnen schon im August ermittelt. Und genau das forderten wir im Wahlkampf von den PolitikerInnen ein! Deshalb schauten wir den KandidatInnen in den Wochen vor der Wahl ganz besonders genau auf die Finger. In den Sozialen Medien haben wir deshalb Falschaussagen entlarvt und sie mit Fakten widerlegt. Immer wieder haben wir Ehrlichkeit eingefordert.

Wahl-Tool: Mehr als nur eine Stimme

Mit unserem neuartigen Online-Wahltool, das wir eigens für die Wahl programmiert hatten, ermöglichten wir es über 2.000 Engagierten der eigenen Stimme mit ein paar Minuten Zeit und nur wenigen Klicks noch viel mehr Gewicht zu geben. Denn Studien aus der Wahlforschung belegen: Menschen gehen viel eher wählen, wenn sie wissen, dass es ihre Bekannten, ihre KollegInnen oder ihre Familie auch tun. So haben tausende Menschen mittels online teilbarer Argumente, eines Profilbild-Generators sowie Peer-to-Peer-Textings oder eines Telefon-Supports möglichst viele Menschen aus ihrem Umfeld motiviert, am 15.Oktober für ein positives Miteinander wählen zu gehen.

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Herzerlregen am Wahltag

Am Wahltag haben wir in ganz Österreich die Herzerl regnen lassen, um unsere Bekannten an’s Wählen zu erinnern: Tausende Menschen schickten WhatsApp-Nachrichten an ihre FreundInnen, um zu erzählen, dass sie bereits wählen waren. Wer schon war, durfte ein Herz zurückschicken und leitete die Nachricht an ihre/seine FreundInnen weiter. Auf diese Weise konnten wir noch ein letztes Mal tausende Menschen mit unserer kleinen Wahl-Erinnerung erreichen, für ein respektvolles Miteinander, Zusammenhalt und ein international angesehenes Österreich abzustimmen.

600.000 gegen die Plastik-Flut: Wir bleiben dran!

Unsere Meere werden zur Mülldeponie, Tiere sterben und Plastikpartikel landen auf unseren Tellern. Die EU-Kommission will mit ihrer Plastik-Strategie dagegen vorgehen. Damit die Strategie nicht durch den Einfluss der Plastik-Industrie aufgeweicht wird, haben wir einen Appell gestartet. Über 600.000 Unterschriften konnten wir der EU-Kommission in Brüssel übergeben. Damit machen wir deutlich, dass es dringend an der Zeit ist, dass die EU die Plastik-Flut eindämmt!

Eingeschweißte Gurken, Einwegflaschen, Mikroplastik in der Zahnpasta – Kunststoffe begegnen uns praktisch überall in unserem Alltag. Seit den 50er Jahren wurden weltweit über acht Milliarden Tonnen produziert. Nur ein Bruchteil davon wurde recycled, fast 80 Prozent sind als Müll auf Deponien oder in der Umwelt gelandet und richten dort erheblichen Schaden an: Meerestiere verenden, weil sie das Plastik für Nahrung halten oder sich darin verfangen, ganze Landstriche sind vermüllt und selbst im menschlichen Blut ist Plastik nachweisbar.

Die EU ist weltweit der zweitgrößte Plastik-Produzent der Welt – bis jetzt: Denn die EU-Kommission will im Herbst eine Strategie gegen Plastikmüll vorlegen. In den nächsten Wochen entscheidet sich, ob es der EU gelingen wird, die Plastikflut einzudämmen. Das Problem: Hinter den Kulissen kämpft die Hersteller-Lobby für ihre Interessen – zum Beispiel gegen ein Verbot von Einweg-Plastik. Es liegt an uns, ob sie damit durchkommt.

Deshalb haben wir gemeinsam mit Partnerorganisationen aus Deutschland, Irland, Rumänien, Schweden und anderen Ländern einen europaweiten Appell gestartet. So zeigen wir der EU-Kommission, dass es höchste Zeit ist, die Plastik-Flut einzudämmen!

Am Dienstag trafen sich nun VertreterInnen der EU, der Industrie und verschiedener Umweltorganisationen in Brüssel. Dabei wurde der Grundstein für die EU-Plastik-Strategie gelegt, die von der EU-Kommission in den nächsten Wochen verhandelt wird – und wir waren mit dabei! Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen übergaben wir die über 600.000 Unterschriften aus ganz Europa an den Vizepräsidenten der EU-Kommission und machten unsere Forderungen klar.

Um bereits vor der Konferenz den Druck auf die EU-KommissarInnen zu erhöhen, ließen wir in ganz Brüssel große Plakate aufhängen. An gut sichtbaren Stellen erinnerten sie die Verantwortlichen daran, dass sie eine starke Strategie beschließen müssen – weil ihnen über eine halbe Million Menschen dabei auf die Finger schauen!

Frans Timmermans, der Vizepräsident der EU-Kommission, nahm die Unterschriften entgegen und versprach, unsere Anliegen ernst zu nehmen – wir nehmen ihn beim Wort und werden dranbleiben. Spätestens mit Ende diesen Jahres wird die EU ihre Plastik-Strategie veröffentlichen und wir wollen kein blaues Wunder erleben!

Die Auswirkungen von Plastik-Müll ist auf Natur, Tiere und Menschen sind fatal, mit dem steigenden Konsum wird sich die Situation weiter zuspitzen. Bis 2050 könnte es mehr Plastik als Fische in unseren Meeren geben. Jetzt liegt es bei der EU, effektive Lösungen gegen Plastikmüll zu beschließen. Dabei sind drei Punkte zentral:

  • Die EU muss gegen den Verpackungswahnsinn vorgehen, damit der Verbrauch insgesamt zurückgeht. Wir brauchen Gesetze zur Reduktion von Einweg-Plastik und Mikroplastik.
  • Plastikprodukte müssen frei von giftigen Zusatzstoffen, langlebig und recycelbar sein.
  • Es muss deutlich mehr Plastik gesammelt und recycelt werden, damit es gar nicht erst in die Umwelt gelangt.

Die EU kann einen riesigen Beitrag für eine Welt ohne Plastikverschmutzung leisten. Doch dafür muss sie jetzt konsequent bleiben und darf den Interessen der Plastik-Hersteller nicht nachgeben. Das Pariser Klimaschutzabkommen hat gezeigt: Wenn Europa sich nicht rührt, passiert nichts. Jetzt gibt es die Gelegenheit, endlich den richtigen Weg einzuschlagen! Die EU muss eine effektive Strategie gegen den Plastikmüll beschließen – damit könnte sie neue globale Standards setzen und auch den nächsten Generationen eine lebenswerte Umwelt ermöglichen.

Üben wir als europäische VerbraucherInnen gemeinsam Druck auf die Kommission aus, um die Umwelt zu schützen und auch den nächsten Generationen eine lebenswerte Umgebung zu schaffen!

Klick hier und unterzeichne jetzt auch du unseren europaweiten Appell an die EU-Kommission!

Weitere Informationen:

“Globale Statistik: Plastik-Welt”, Spiegel Online, 19. Juni 2017
“Bisphenol A, In unserem Blut fließt Plastik”, Wirtschaftswoche, 30. Oktober 2013
“Open Letter: Rethink Plastic’s summer challenge for the commission”, Rethink Plastic Alliance, 10. Juni 2017
“A million bottles a minute: world’s plastic binge ‘as dangerous as climate change’”, Guardian, 28. Juni 2017
“Die Tiefsee ist ein Endlager”, Zeit Online, 18. Juli 2017
“Forscher errechnen, wie viel Plastik jemals produziert wurde”, derStandard.at, 19. Juli 2017
“Mehr Plastik als Fische im Meer”, Süddeutsche Zeitung, 21. Januar 2016
“Mikroplastik im Meer, Unsichtbar, aber auch ungefährlich?”, Arte-Dokumentation, 21. September 2016
“Earth is becoming ‚Planet Plastic’”, BBC News, 19. Juli 2017