JAHRESBERICHT 2022

Russlands Angriff auf die Ukraine, eine europaweite Energiekrise und steigende Lebenshaltungskosten: Das Jahr 2022 stand ganz im Zeichen vielschichtiger Krisen. Umso wichtiger war es, als #aufstehn-Community unsere Kräfte immer wieder schnell zu bündeln und lautstark faire Lösungen von Österreichs Entscheidungsträger_innen einzufordern – für echten Klimaschutz, Menschenrechte, unsere Gesundheit und ein positives Miteinander. Mit Appellen, Demonstrationen, Telefonaktionen und Mailprotesten haben wir uns bei Entscheidungsträger_innen Gehör verschafft und für Schlagzeilen gesorgt.

...unser Jahr in Zahlen:

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Petitionen auf mein #aufstehn

Unsere Kampagnen-Highlights 2022

 

#aufstehn für Klimagerechtigkeit
Auch 2022 war Klimaschutz ein zentrales Thema für unser Engagement: Mit hunderten Botschaften im Gepäck forderten wir die Vienna Insurance Group bei ihrer Hauptversammlung im Mai auf, schmutzige Kohle-Deals zu stoppen. Zu Tausenden haben wir uns für ein Verbot von Privatjets eingesetzt. Und im September waren wir gemeinsam mit zehntausenden Engagierten in ganz Österreich auf der Straße, um dringende Klimaschutzmaßnahmen von der Regierung einzufordern – denn das Wasser steht uns bis zum Hals!

 

Voller Einsatz gegen Korruption
Gemeinsam mit über 500 Freiwilligen in mehr als 200 Gemeinden waren wir in Österreich unterwegs, um das Antikorruptionsvolksbegehren zu unterstützen. Und die #aufstehn-Community hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen: Über 300.000 Menschen haben Entscheidungsträger_innen aufgefordert, endlich klare Maßnahmen gegen Korruption und zum Schutz unseres Rechtsstaates umzusetzen. Denn es braucht klare Spielregeln, damit wir den Politiker_innen vertrauen können, dass sie zum Wohle aller handeln.

 

Friedhof der Femizide
Am Vorabend des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen verwandelten wir den Wiener Minoritenplatz beim Frauenministerium in eine Gedenkstätte für von Männern getötete Frauen. Mit dem “Friedhof der Femizide” wollten wir einen Raum der gemeinsamen Trauer schaffen und gleichzeitig den zuständigen Politiker_innen den dringenden Handlungsauftrag erteilen, endlich Gewaltschutz und Gewaltprävention umzusetzen. Mehr als 350 Einzelpersonen aus der #aufstehn-Community haben die Aktion mit ihrer Spende ermöglicht.

 

#aufstehn für eine menschliche Asylpolitik
Auch 2022 hat sich #aufstehn für eine menschliche Asylpolitik eingesetzt: Unter dem Motto “Krieg ist Krieg. Mensch ist Mensch” haben wir im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine die Politik aufgefordert, alle geflüchteten Menschen – unabhängig von Hautfarbe oder Staatsbürgerschaft – aufzunehmen. Gemeinsam mit dem Asyl-Tribunal haben wir auf die Menschenrechtsverstöße Österreichs gegen Geflüchtete hingewiesen. Und i der kalten Jahreszeit machten wir uns mit unserem Appell “Zimmer statt Zelte” dafür stark, dass Schutzsuchende ein Dach über den Kopf haben und gut versorgt sind.

 

#DiagnoseEndometriose: Erste Erfolge
Seit dem Frühjahr 2022 setzt sich #aufstehn mit mehr als 20.000 Unterstützer_innen dafür ein, dass Betroffene der Krankheit Endometriose endlich die Unterstützung erhalten, die sie so dringend brauchen – mit erstem Erfolg: Das Gesundheitsministerium beauftragte nach unserer Übergabe erstmals eine Studie zur Menstruationsgesundheit, die österreichweit Daten zur Menstruation, Menstruationshygiene und gynäkologischen Erkrankungen erhebt. Ein wichtiger Schritt: Mit diesen Daten können in weiterer Folge Maßnahmen umgesetzt werden, die Betroffenen von Endometriose gezielt helfen.

Wir reden drüber…

Kennt ihr schon unseren Podcast #aufstehn laut? Darin sprechen wir mit Aktivist_innen, Engagierten, Petitionsstarter_innen und Expert_innen über Themen, die vielen von uns unter den Nägeln brennen: Von Klimaschutz über soziale Gerechtigkeit bis hin zu Feminismus, Antirassismus und vielem mehr. Wir blicken hinter die Kulissen von aktuellen Debatten und erfolgreichen Kampagnen – und wir schauen uns immer auch an, wie jede_r Einzelne von uns aktiv werden kann.

Hier eine Auswahl an besonders beliebten Podcast-Folgen:

… und machen Schlagzeilen!

Diese Petitionen haben engagierte Menschen auf mein.aufstehn.at gestartet:

Auch auf unserer Petitionsplattform mein.aufstehn.at war 2022 einiges los. Vom Klimaschutz in der Heimatgemeinde bis hin zu besseren Arbeitsbedingungen im Pflegebereich: Engagierte aus ganz Österreich haben auch heuer wieder vollen Einsatz für ihre Anliegen gezeigt – vielerorts mit Erfolg. Hier eine kleine Auswahl an Kampagnen, die auf “mein #aufstehn” ihren Anfang genommen haben:

 
“Pflege ist Schwerstarbeit!”
Pflegerin Carolin A. setzt sich seit Mai 2022 mit ihrer Petition dafür ein, dass Pflege als Schwerarbeit anerkannt wird, damit Pflegekräfte bereits früher in Pension gehen können. Im August haben wir die damals 86.000 Unterschriften an Gesundheitsminister Rauch übergeben. Mittlerweile stehen über 130.000 Menschen hinter Carolins Forderung und wir bleiben weiter dran. Weiterlesen...
 
 
Kreative Taktiken für den Bus im Yspertal
Mit der Initiative “Lasst den Bus am Wochenende ins Yspertal fahren!” möchte der Verein Bahn zum Berg zeigen, dass es auch am Wochenende eine öffentliche Anbindung an dieses wunderschöne Ausflugsgebiet braucht. Mit einer kreativen Kundgebung und Übergabe-Aktion zeigten die über 1.500 Unterstützer_innen den lokalen Entscheidungsträger_innen, dass sie nicht locker lassen werden.
Weiterlesen...
 
 
Teil-Erfolg für die HPV-Impfung
“Sexuelle Gesundheit muss leistbar sein!”, sagt die Initiativgruppe Alpbach und macht sich gemeinsam mit der Österreichischen Hochschüler_innenschaft dafür stark, dass die HPV-Impfung für alle unter 30 gratis sein sollte. Im November gelang ihnen ein erster Erfolg: Die Impfung ist nun bis zum 21. Lebensjahr kostenlos erhältlich.  Weiterlesen und Petition unterzeichnen!
 
 
Geschafft: Wir haben die Gletscherverbauung verhindert!
Seit fast 5 Jahren engagiert sich der Tiroler Gerd E. für den Schutz der wertvollen Natur- und Gletscherlandschaften in den Alpen. 2022 ist es ihm und seinen über 170.000 Verbündeten gelungen, die klimaschädigenden Bauvorhaben in Pitztal-Ötztal endgültig zu verhindern. Dazu beigetragen hat sicherlich die spektakuläre Übergabe der 18 Meter langen Unterschriften-Rolle an die Tiroler Landesregierung. Und wir setzen uns auch 2023 gemeinsam mit Gerd für einen nachhaltigen Schutz der Alpen ein! Weiterlesen...
 
 
Erfolg: Husein durfte mit Schülervisum zurück nach Salzburg!
Das unermüdliche Engagement von Robert V. hat es möglich gemacht: Der 14-Jährige Husein durfte Anfang 2023 wieder nach Österreich zurück. Husein war im Frühling 2022 nach Aserbaidschan abgeschoben worden. Seine Freund_innen schafften es, binnen kürzester Zeit über 14.000 Unterschriften zu sammeln. Mit der Unterstützung eines Anwalts gelang es ihnen schließlich, dass Husein nun wieder in Salzburg leben, zur Schule gehen und Tischtennis spielen kann.  Weiterlesen...
 

 
 

Diese und viele weitere Petitionen kannst du auf mein.aufstehn.at unterstützen oder selbst eine starten! Du möchtest noch mehr wissen? In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du mit einer Petition Veränderung bewirken kannst.

Wer finanziert das? Schnelle Antwort: Du.

Wir finanzieren unsere Arbeit zum überwiegenden Teil aus Kleinspenden und regelmäßigen monatlichen Förderbeiträgen von Menschen wie dir.

Woher unser Geld kommt…

#aufstehn lebt von Menschen wie dir. Für dich und deine Anliegen machen wir unsere Arbeit. Doch das können wir nur tun, weil wir unabhängig von der Regierung und Unternehmen sind. Deshalb wird die Arbeit von #aufstehn zum Großteil von Menschen wie dir finanziert. Das nennt sich Schwarmfinanzierung – alle geben so viel, wie sie möchten und können. Je mehr Menschen #aufstehn unterstützen, umso stärker können wir unsere volle Kraft entfalten. Einige unterstützen unsere Arbeit immer wieder mit Spenden für ganz konkrete Aktionen – das können Plakate, Demoschilder oder Druckkosten sein. Andere helfen uns mit monatlichen Beiträgen, unsere Grundausgaben für Personal, Miete und Technik zu decken. Schon ein paar Euro helfen eine Menge.

Kannst auch du dir vorstellen, #aufstehn mit einer monatlichen Spende zu unterstützen?

Wofür wir unser Geld verwendet haben…

Wir setzen auf die neuesten digitalen Tools und arbeiten extrem effizient. Die Ausgaben für Bürokratie und Verwaltung halten wir dabei minimal. Mit vierzehn Mitarbeiter_innen (sechs Vollzeit- und acht Teilzeitstellen) haben wir im vergangenen Jahr zahlreiche Kampagnen umgesetzt – viele davon mit Erfolg!

Wer steckte 2022 hinter #aufstehn?

Das Herzstück von #aufstehn ist die Community von mehr als 365.000 Engagierten – so wie du –, die immer wieder bei Kampagnen und Aktionen mitmachen. Bei unserem vierzehnköpfigen Team laufen die Fäden zusammen: Maria, Nelson, Johanna, Raoul, Martina, Philine, Magdalena, Laura, Flora, Christian, Leonie, Mimi, Prince und Mirjam bündeln eure Stimmen und sorgen dafür, dass eure Anliegen in der Öffentlichkeit und auf der politischen Agenda landen.

Mehr über unser Team erfährst du hier.

Ohne dich geht es nicht

Alles, was wir tun, ist deshalb erfolgreich, weil sich viele Einzelne engagieren. Auch, dass wir finanziell auf stabilen Beinen stehen, verdanken wir Menschen wie dir. Um unsere Unabhängigkeit zu schützen, setzen wir auf Schwarmfinanzierung: Es sind monatliche Beiträge von Einzelpersonen, die es uns ermöglichen, schlagkräftige Kampagnen zu planen und umzusetzen. Werde auch du Förderer_in!