Unsere Kampagnen-Highlights 2020
Geflüchtete evakuieren: Wir haben Platz!
Im Februar erreichten uns dramatische Bilder von der türkischen Grenze und den griechischen Inseln, im Herbst brannte das überfüllte Flüchtlingscamp Moria auf Lesbos vollständig ab. Wir haben ein Tool erstellt, mit dem fast 6.000 Menschen aus ganz Österreich ihre Bürgermeister_innen aufgefordert haben, Geflüchtete in ihrer Gemeinde aufzunehmen. Viele von ihnen haben sich auch öffentlich für die Aufnahme ausgesprochen. Über 40.000 Menschen forderten in unserem Appell #SOSMoria, dass Österreich Verantwortung übernehmen und Schutzsuchende aufnehmen muss. Hunderte haben zu Telefonhörern gegriffen, um die ÖVP in allen Bundesländern aufzufordern, sich gegen die unmenschliche Politik von Kurz zu stellen.
Zusammenhalt: Unsere Community während Corona
Die Menschen aus der #aufstehn-Community sind füreinander da, auch während der Pandemie: Gemeinsam haben wir u.a. mehrsprachigen Briefe in der Nachbarschaft verteilt und Menschen in der Risikogruppe unsere Hilfe angeboten. Über 350 engagierte Menschen nahmen Anfang Juni an unserer österreichweiten Videokonferenz unter dem Motto “Wir schreiben den Plan aus der Krise gemeinsam!” teil. Zusammen mit Expert_innen diskutierten wir die brennendsten Fragen zu den Themen Arbeit und Wirtschaft, Demokratie und Rechtsstaat sowie Klimaschutz.
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Klimaschutz: Unser Einsatz für Klimagerechtigkeit!
Wenn Konzerne hierzulande ein Sauber-Image pflegen, aber im Ausland Kohleabbau in großem Stil unterstützen, dann ist das “Greenwashing”: Über 330.000 Menschen aus aller Welt forderten Siemens auf, aus einem Kohle-Deal in Australien auszusteigen, wir trafen die Verantwortlichen in Österreich und protestierten vor dem Siemens-Gebäude. Damit trotz Corona die Bewältigung der Klimakrise nicht zu kurz kommt, versammelten sich Tausende zu einem Klimastreik im Herbst: Mit einem ausgeklügelten Sicherheitskonzept und einer LED-Wand, auf der Klima-Botschaften von #aufstehn-Unterstützer_innen aus ganz Österreich zu sehen waren, konnten wir für die nötige Aufmerksamkeit sorgen! Weiterlesen...
Wir stehen auf gegen Gewalt an Frauen
Jede fünfte Frau in Österreich ist von Gewalt betroffen, alle zwei Wochen tötet ein Mann eine Frau – die Corona-Krise hat das Problem häuslicher Gewalt zusätzlich verschärft. Gemeinsam haben wir mit einem Flyer dafür gesorgt, Menschen auf die wichtigsten Hotlines für Betroffene aufmerksam zu machen. Auch Medien tragen eine Verantwortung, wenn es um Gewalt an Frauen geht: Zu oft werden Gewalttaten und Morde an Frauen als “Beziehungstat” oder “Familientragödien” verharmlost. Deshalb haben wir den #Verharmlosungsradar gestartet: Dort können Leser_innen problematische Artikel melden und per Mail oder Twitter direkt die zuständigen Redakteur_innen auffordern, verantwortungsvoll über Gewalt zu berichten.